Zehnder : kürzt Dividende für das Geschäftsjahr 2019 als Vorsichtsmassnahme zur Liquiditätssicherung

Generalversammlung 2020 ohne Publikum

Gestützt auf Art. 6a der Verordnung 2 des Schweizerischen Bundesrats über Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus (COVID-19-Verordnung 2) vom 13./16. März 2020 machte der Verwaltungsrat der Zehnder Group AG davon Gebrauch, als einzige Möglichkeit der Teilnahme an der Generalversammlung vom 2. April 2020 die schriftliche oder elektronische Stimmabgabe und Vollmachterteilung an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter anzuordnen. Eine physische Teilnahme war den Aktionärinnen und Aktionären damit nicht möglich. Die Generalversammlung wurde in den Räumlichkeiten der Zehnder Group AG am Sitz der Gesellschaft in Gränichen im Beisein des unabhängigen Stimmrechtsvertreters und eines Vertreters der externen Revisionsstelle durchgeführt.

Genehmigung aller Anträge mit grosser Mehrheit

Die Aktionärinnen und Aktionäre der Zehnder Group genehmigten den Lagebericht, die Jahresrechnung und die Konzernrechnung 2019. Den Mitgliedern des Verwaltungsrats und der Gruppenleitung erteilten sie die Entlastung für das Geschäftsjahr 2019.

Als Vorsichtsmassnahme zur Liquiditätssicherung revidierte der Verwaltungsrat der Zehnder Group seinen ursprünglichen Antrag einer Dividende von 1.00 CHF pro Namenaktie A für das Geschäftsjahr 2019 (Vorjahr 0.80 CHF) und beantragte stattdessen neu eine Dividende von 0.70 CHF pro Namenaktie A. Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten diesem Antrag zu.

Dr. Hans-Peter Zehnder, Verwaltungsratspräsident: «Wir haben eine sehr solide Bilanz und sind daher für eine Krise sehr gut aufgestellt. Wir wollen aber kein Risiko eingehen, da die Dauer der Coronavirus-Pandemie und das wirtschaftliche Ausmass momentan nicht absehbar sind. Aus finanzieller Sicht hat die Liquiditätssicherung für uns oberste Priorität. Ich danke unseren Aktionärinnen und Aktionären für ihr Verständnis und ihre Treue».

Des Weiteren wurde die Gesamtsumme der künftigen Vergütungen des Verwaltungsrats und der Gruppenleitung genehmigt. Der Vergütungsbericht 2019 wurde in einer Konsultativabstimmung gutgeheissen.

Der Verwaltungsratspräsident Dr. Hans-Peter Zehnder und die Verwaltungsratsmitglieder Dr. Urs Buchmann, Riet Cadonau, Jörg Walther, Ivo Wechsler und Milva Zehnder wurden in ihrem Amt bestätigt und für die Amtsdauer von einem Jahr wiedergewählt. Der Verwaltungsrat wählte zudem Jörg Walther zu seinem neuen Vizepräsidenten. Er folgt Thomas Benz nach, der für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Die zur Wiederwahl stehenden Mitglieder des Vergütungsausschusses - Dr. Urs Buchmann und Riet Cadonau - wurden ebenfalls für die Amtsdauer von einem Jahr bestätigt. Zusätzlich wurde Milva Zehnder neu in den Vergütungsausschuss gewählt.

Schliesslich wählten die Aktionärinnen und Aktionäre Werner Schib, Rechtsanwalt und Notar, SwissLegal (Aarau, CH), als unabhängigen Stimmrechtsvertreter wieder für die Amtsdauer bis zum Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung. Das Mandat der PricewaterhouseCoopers AG (Luzern, CH) als externe Revisionsstelle wurde um ein weiteres Jahr verlängert.

Für die detaillierten Abstimmungsresultate verweisen wir auf unsere Webseite:
www.zehndergroup.com/de/investor-relations/generalversammlung.

Ausblick 2020

Die Coronavirus-Pandemie wird einen negativen Einfluss auf das Geschäftsjahr 2020 der Zehnder Group haben. Nach einem guten Start ins 2020 werden die Folgen der Pandemie in Europa und Nordamerika nun deutlich spürbar. Die Auswirkungen auf den weiteren Umsatz und das Ergebnis können zum jetzigen Zeitpunkt nicht verlässlich quantifiziert werden. Ein Massnahmenpaket wurde eingeleitet, um die negativen finanziellen Effekte zu minimieren. Erfreulich ist, dass sich die Situation in China nach einem deutlichen Umsatzrückgang schrittweise wieder erholt.

Freiwillige Salärreduktion

Der Verwaltungsrat und die Gruppenleitung entschieden, freiwillig und per sofort auf 10% ihrer Verwaltungsratsbezüge und ihres Salärs zu verzichten. Damit leisten sie einen Beitrag zur Liquiditätssicherung und setzen ein Zeichen der Solidarität in der kommenden schwierigen Zeit.