DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Rund 45 Prozent der bestehenden Intensivbetten in Deutschland sind nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) derzeit frei für die Behandlung von Coronavirus-Patienten. Diese freien Kapazitäten seien etwa durch die Verschiebung von planbaren Operationen geschaffen worden, sagte Spahn am Dienstag in Düsseldorf. Er hatte dort zusammen mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) das Universitätsklinikum besucht. Spahn sollte anschließend auch an der Sitzung des Landeskabinetts teilnehmen.

"Eines ist klar: Es wird in den nächsten Tagen eine steigende Zahl von Intensiv- und Beatmungspatienten geben", sagte Spahn. Anders als in anderen europäischen Ländern habe sich Deutschland aber darauf vorbereiten können, weil die Corona-Infektionen "sehr frühzeitig" und auch durch umfangreiche Tests im Land erkannt worden seien.

Insgesamt gibt es in Deutschland nach offiziellen Angaben rund 28 000 Intensivbetten. Die Krankenhäuser sollen nach einer Einigung von Bund und Ländern diese Kapazitäten verdoppeln, um noch besser für die Behandlung vieler schwer erkrankter Patienten mit dem Coronavirus gerüstet zu sein./dot/DP/mis