Bernd Eulitz, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG: 'Die Ausbreitung der Corona-Pandemie und die Auswirkungen auf unsere Geschäftsabläufe haben in den vergangenen Tagen deutlich an Dynamik gewonnen. Der Schutz unserer Mitarbeiter und die Sicherstellung der Lieferfähigkeit haben für uns erste Priorität. Gleichzeitig werden wir mit einem konsequenten Maßnahmenprogramm die wirtschaftlichen Auswirkungen für Knorr-Bremse so gering wie möglich halten und damit die Robustheit des Unternehmens unter Beweis stellen.'

Knorr-Bremse reagiert mit einem umfangreichen Maßnahmenprogramm, um in dem herausfordernden Umfeld die Stabilität des Unternehmens zu sichern:

  • Über die zum Jahresende 2019 nach vorläufigen Ergebnissen bestehende Liquidität in Höhe von mehr als 1,8 Mrd. Euro hinaus wird Knorr-Bremse zusätzliche Kreditlinien in Höhe von 0,75 Mrd. Euro in Anspruch nehmen. Damit vergrößert das Unternehmen seinen operativen Handlungsspielraum. Zum Jahresende 2019 bestand eine Netto-Cash-Position in Höhe von rund 320 Mio. EUR.
  • Zur Ertragsstabilisierung werden Personal- und andere Maßnahmen ergriffen, die auf den Vorbereitungen im Jahr 2019 aufbauen:
    • Um auch kurzfristig auf rückläufige Kundenabrufe reagieren zu können, wurden mit den Betriebsräten in Deutschland Betriebsvereinbarungen zur Beschäftigungssicherung unterzeichnet, die eine zeitnahe Einführung von Kurzarbeit an einzelnen Standorten in Deutschland ermöglicht.
    • An den übrigen europäischen Standorten wurden vergleichbare Maßnahmen vereinbart.
    • In Nord- und Südamerika wurde ebenfalls ein Kostenprogramm aufgesetzt, das auch Personalabbaumaßnahmen beinhaltet.

Die rasche Erholung in China, wo die Werke von Knorr-Bremse den Betrieb wieder zu 97% aufgenommen haben, zeigt, dass mit entsprechenden Maßnahmen auch in anderen von COVID-19 betroffenen Märkten die Lieferfähigkeit nach möglichen Unterbrechungen mit gewissen Einschränkungen weitgehend wiederhergestellt werden kann.

Trotz der aktuellen Herausforderungen plant Knorr-Bremse, vorbehaltlich der weiteren Entwicklung, nach dem guten Geschäftsverlauf in 2019 und aufgrund der robusten Finanzsituation für das vergangene Jahr an der Dividendenpolitik (Ausschüttungsquote von 40 bis 50% des Konzernjahresüberschusses) festzuhalten. Der Dividendenvorschlag wird nach Billigung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat am 21.04.2020 bekanntgegeben.

Knorr-Bremse AG veröffentlichte diesen Inhalt am 27 März 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 27 März 2020 14:37:03 UTC.

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