Die Credit Suisse habe bis 13 Uhr rund 2700 Anträge erhalten, sagte ein Sprecher. Rund ein Drittel der Unternehmen habe die Kredite bis zu diesem Zeitpunkt auch bereits auf ihren Konten verbuchen können. Insgesamt schätze die Bank das bereits ausbezahlte Volumen auf rund eine halbe Milliarde Franken. "Wir rechnen damit, dass der Ansturm anhält", erklärte der Sprecher. Von den insgesamt über 100.000 Firmenkunden des Instituts in der Schweiz dürfte sich ein großer Teil melden.

Um die Firmen angesichts wegbrechender Umsätze vor Liquiditätsengpässen zu bewahren, stellte die Regierung am Mittwoch ein Hilfsprogramm mit einem Volumen von 20 Milliarden Franken vor. Bereitgestellt werden die Überbrückungskredite von den Banken, der Bund sichert sie aber weitgehend ab. Bei der Ausarbeitung waren Credit Suisse, UBS, die Zürcher Kantonalbank, Raiffeisen und die Waadtländer Kantonalbank maßgeblich beteiligt, insgesamt nehmen nun aber über 100 Institute an dem Programm teil.

Bei der UBS seien rund 3000 Anfragen eingegangen, erklärte eine Sprecherin. Kleinere Unternehmen seien vor allem auf der Suche nach einer Möglichkeit, kurz vor dem Ende des Monats Löhne zahlen zu können. Auch bei der größten Schweizer Bank sei Kunden bereits Geld gutgeschrieben worden.

Postfinance sprach ebenfalls von einer hohen Nachfrage. Bis zum Mittag seien fast 2000 Kreditgesuche eingegangen, so ein Sprecher. Die Kreditsummen reichen von rund 10.000 Franken bis weit über 200.000 Franken.