Basel (awp) - Die Bâloise ist im Heimmarkt Schweiz stark gewachsen und profitabel unterwegs. Das Geschäftsvolumen stieg um deutliche 17 Prozent auf 4,92 Milliarden Franken, wie es in der Mitteilung vom Donnerstag heisst. Der Zuwachs ist auf das Lebengeschäft (+26%) zurückzuführen, wo die Bâloise vom Rückzug des Konkurrenten Axa aus der Vollversicherung der beruflichen Vorsorge profitiert hat.

Im Nichtlebengeschäft gingen die Einnahmen dagegen leicht um 0,4 Prozent zurück. Das Geschäft betreibt die Bâloise nach wie vor hochprofitabel. Zwar verschlechterte sich der wichtige Schaden-Kosten-Satz um 3,4 Prozentpunkte, er liegt aber mit 87,9 Prozent noch immer auf einem sehr guten Niveau. Steht die Combined Ratio unter 100 Prozent, dann verdienen Versicherer mit dem Geschäft Geld.

Der Betriebsgewinn (EBIT) der Bâloise Schweiz fiel um 10 Prozent auf 500 Millionen Franken zurück. Nebst dem etwas höheren und damit schlechteren Schaden-Kosten-Satz führten tiefere Realisierungen bei den Kapitalanlagen dazu.

Die Baloise Bank SoBa steigerte den Gewinn um 3,3 Prozent auf 24,5 Millionen Franken, wobei die Regionalbank im Hypothekargeschäft einen Nettozuwachs des Volumen von 244 Millionen beziehungsweise 3,9 Prozent verbuchen konnte. In der noch kleinen Vermögensverwaltung nahm die Zahl der Mandate um beinahe einen Viertel auf 2'646 zu, was auf die Zusammenarbeit mit der Versicherung zurückzuführen sei.

Gruppe schliesst Aktienrückkauf ab

Die Bâloise-Gruppe hat die Zahlen 2019 bereits Mitte März veröffentlicht und legt nun auch noch den Geschäftsbericht dazu vor. Den Aktionärsgewinn steigerten die Basler im vergangenen Jahr um beinahe einen Drittel auf 694,2 Millionen Franken und den Aktionären soll eine um 40 Rappen auf 6,40 Franken je Titel erhöhte Dividende bezahlt werden. Das Geschäftsvolumen der Gruppe schwoll 2019 um 9,6 Prozent auf 9,51 Milliarden an.

Am (heutigen) Donnerstag gab die Bâloise den Abschluss des im April 2017 gestarteten Aktienrückkaufprogramms bekannt. Auf einer separaten Handelslinie an der SIX Swiss Exchange wurden bis gestern 3 Millionen Namenaktien zu einem Durchschnittspreis von 160,40 Franken zurückgekauft. Damit seien 481 Millionen Franken an die Aktionäre zurückgeführt worden, was rund 6 Prozent des eingetragenen Aktienkapitals entspreche, hiess es.

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