WIEN/BONN (dpa-AFX) - Die Österreichische Post rechnet wegen des Coronavirus mit negativen Auswirkungen auf ihr Geschäft. So sieht das Unternehmen für 2020 ein sinkendes Volumen bei Brief- und Werbesendungen und in der Folge Umsatzeinbußen auf sich zukommen. Um dem entgegenzuwirken, soll an der Kostenschraube gedreht werden - auch bei den Personalkosten.

"Um negativen Umsatzeffekten entgegenzuwirken, wurden kostenseitig strikte Maßnahmen ergriffen. Diese betreffen den Personalaufwand - mit partieller Kurzarbeit und Urlaubsabbau - ebenso wie Sachkosten", teilte das Unternehmen am Montag mit. Derzeit sei aber noch keiner der 20 300 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt worden, sagte ein Post-Sprecher der österreichischen Nachrichtenagentur APA. "Wir prüfen derzeit, wie es mit der Kurzarbeit aussieht."

Ebenfalls geprüft werde, welche Investitionen etwa für Bau- und Instandhaltungsprojekte um einige Monate nach hinten geschoben werden könnten. Bei den Personalkosten könne außerdem ein Urlaubsabbau zum Sparkurs beitragen. Wie stark die Entwicklung in diesem Jahr auf den Umsatz drücken wird, kann das Unternehmen nach eigenen Angaben noch nicht genau beziffern. Eine positive Entwicklung im Paketgeschäft spüre man unter dem Strich bisher nicht, hieß es./bel/itz/APA/stw