Zürich (awp) - Die Aktien des Herstellers von Verpackungslösungen Aluflexpack werden am Freitag stark nachgefragt. Die Gruppe hat zum vergangenen Geschäftsjahr besser als erwartete Ergebnisse veröffentlicht und rechnet mit weiterem Wachstum. Ausserdem ist das Geschäft kaum von den Problemen rund um das Coronavirus betroffen.

Die Aktien von Aluflexpack, die seit letzten Sommer an der Schweizer Börse gehandelt werden, klettern am Freitag gegen 09.50 Uhr in einem sich erholenden Gesamtmarkt (SPI: +2,3%) massiv um 9,2 Prozent auf 13,10 Franken in die Höhe. Damit wird aber erst ein Teil der jüngsten Verluste aufgeholt, denn im Februar kostete das Stück im Hoch mehr als 24 Franken.

Aluflexpack habe eine überzeugendes operatives Ergebnis vorgelegt, heisst es bei der ZKB. Der um Sonderkosten wie zum Beispiel wegen des Börsengangs bereinigte EBITDA habe die Erwartungen leicht übertroffen und die Marge sich erfreulich stark verbessert. Und da aus dem Brand im französischen Werk dank Versicherungsleistungen gar ein ausserordentlicher Nettoertrag verbucht werden konnte, sei der Verlust geringer als erwartet ausgefallen.

Das für 2020 von Aluflexpack in Aussicht gestellte profitable Wachstum erachtet ZKB-Analyst Philipp Gamper als "ausgesprochen realistisch". Treiber dazu seien die hohen, bereits getätigten Investitionen etwa in die Standbeutelproduktion in Kroatien. Zudem sei Aluflexpack kaum direkt von Corona betroffen.

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