MÜNCHEN (dpa-AFX) - Deutsche Automanager setzen beim Wechsel zu klimafreundlichen Antrieben nicht nur auf Elektroautos mit Batterie, sondern auch auf Brennstoffzellen mit Wasserstoff. Bei einer Umfrage der Unternehmensberatung PwC unter Führungskräften der Branche forderten 83 Prozent von der Politik eine technologieoffenere Unterstützung von Mobilität.

Acht von zehn befragten Managern sehen auch die Branche selbst in der Pflicht, technologieoffen zu forschen und zu entwickeln, um alle Möglichkeiten für klimafreundliche Mobilität auszuschöpfen. Eine Möglichkeit sei die Brennstoffzelle, "vor allem wegen der umweltfreundlicheren Produktion im Gegensatz zur Batteriezelle", teilte PwC mit. Die Studie wird am Montag veröffentlicht.

PwC-Autoexperte Peter Gassmann sagte, Deutschland müsse sich von Fabriken in Asien emanzipieren und lokale Kompetenzen ausbauen. Das helfe, die Konkurrenzfähigkeit der Autobranche als Schlüsselindustrie Deutschlands zu sichern.

Die Brennstoffzelle macht aus Wasserstoff und Sauerstoff Wasserdampf und Strom - der Strom treibt dann einen E-Motor an. Tankzeit und Reichweite der Autos entsprechen denen von Benzinern. Aber zur Herstellung des Wasserstoffs braucht es erst einmal viel Strom, die Technik ist teuer./rol/DP/zb