Der Gewinn des weltgrößten Zementherstellers kletterte dank niedrigerer Restrukturierungskosten und Finanzaufwendungen um 32 Prozent auf 2,07 Milliarden Franken, wie LafargeHolcim am Donnerstag mittelte. Auch zum weiteren Geschäft äußerte sich die 2015 aus der Schweizer Holcim und der französischen Lafarge hervorgegangene Gesellschaft optimistisch. "Wir hatten in allen fünf Regionen einen ausgezeichneten Jahresstart", sagte Konzernchef Jan Jenisch. "Wir haben gegenwärtig keine Hinweise auf eine Verlangsamung." Angesichts der vollen Orderbücher zeichne sich ein gutes Jahr 2020 ab.

2019 wuchs der Umsatz von LafargeHolcim dank guter Geschäfte in Europa und Nordamerika sowie Preiserhöhungen auf vergleichbarer Basis um 3,1 Prozent auf 26,7 Milliarden Franken. Auch der deutsche Konkurrent HeidelbergCement hatte im abgelaufenen Jahr Preiserhöhungen durchsetzen können..

2020 peilt LafargeHolcim nun ein bereinigtes Wachstum des Umsatzes von drei bis fünf Prozent und des Betriebsergebnisses (Ebit) von mindestens sieben Prozent an. Mögliche Auswirkungen des Coronavirus auf die Geschäftsergebnisse in China seien dabei ausgeklammert. Die Epidemie dürfte sich zwar im Ergebnis in China niederschlagen, doch Jenisch wies darauf hin, dass der Markt dort für LafargeHolcim nicht sehr bedeutend sei. "Die meisten unserer Zementwerke in China laufen wieder."