Das nächste Rückkaufprogramm soll einen Tag nach der Hauptversammlung - am 30. April - beginnen und läuft bis zum 28. April 2021, wie der weltgrößte Rückversicherer am Mittwoch mitteilte. Die Aktien werden anschließend eingezogen. Zum Schlusskurs vom Dienstag könnte die Münchener Rück für eine Milliarde Euro 3,9 Millionen Aktien erwerben, rund 2,7 Prozent des Grundkapitals. Der Aktienrückkauf hat bei dem bayrischen Konzern Tradition: Als eines der ersten deutschen Unternehmen hatte er 2006 damit angefangen und nur zwei Jahre ausgesetzt.

Das im vergangenen Jahr beschlossene Rückkaufprogramm läuft noch: Bis zur vergangenen Woche hat der Rückversicherer im Zuge dessen 3,23 Millionen Aktien im Wert von mehr als 800 Millionen Euro zurückgekauft.

Das Unternehmen legt am Freitag seine Geschäftszahlen für 2019 vor. Finanzvorstand Christoph Jurecka hatte sich im Herbst zuversichtlich gezeigt, dass die Münchener Rück ihr Ziel eines Nettogewinns von 2,5 Milliarden Euro übertreffen werde. In den ersten neun Monaten waren es bereits 2,49 Milliarden. Größere Naturkatastrophen waren auch zum Jahresende ausgeblieben. 2020 sollen 2,8 Milliarden Euro Gewinn daraus werden.