AKTIEN IM FOKUS: Coronavirus trifft Europas Luxusbranche schwer
Am 24. Februar 2020 um 09:57 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien der europäischen Luxusbranche sind am Montag wegen des sich in Italien ausbreitenden Coronavirus stark unter Druck geraten. In Paris fielen LVMH um 4,2 Prozent, Kering um 5,6 Prozent und Hermes um 3,7 Prozent.
In Zürich sackten Richemont um 5,3 Prozent ab und Swatch fielen um 5,8 Prozent auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2009. In London büßten Burberry 4,5 Prozent ein.
"Die sich fortsetzende Ausbreitung des Coronavirus erhöht kurzfristig die Risiken für die Luxusbranche", schrieb Analystin Zuzanna Pusz von der Investmentbank UBS. Vor allem ein damit verbundener Rückgang des internationalen Tourismus schlage negativ durch, denn 43 Prozent des gesamten Branchenumsatzes resultierten aus Käufen von Touristen./bek/ag
Als globaler Luxuskonzern verwaltet Kering die Entwicklung einer Reihe von renommierten Häusern in den Bereichen Mode, Lederwaren und Schmuck: Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen, Brioni, Boucheron, Pomellato, Dodo, Qeelin, Ginori 1735, sowie Kering Eyewear und Kering Beauté. Indem Kering die Kreativität in den Mittelpunkt seiner Strategie stellt, ermöglicht es seinen Häusern, neue Grenzen in Bezug auf ihren kreativen Ausdruck zu setzen und gleichzeitig den Luxus von morgen auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise zu entwickeln. Diese Überzeugungen sind in der Signatur des Unternehmens festgehalten: Empowering Imagination. Im Jahr 2023 beschäftigte Kering 48.964 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 19,6 Mrd. EUR (angepasst). Ende 2023 verfügte die Gruppe über ein Netz von 1.771 Geschäften unter eigener Leitung, die sich hauptsächlich in Westeuropa (367), Nordamerika (316), Japan (238) und in Schwellenländern (698) befinden. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Westeuropa (27,6%), Japan (7,2%), Asien/Pazifik (35%), Nordamerika (23%) und Sonstige (7,2%).