USA: Philly-Fed-Index steigt auf Dreijahreshoch

PHILADELPHIA - Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia hat sich im Februar überraschend und deutlich aufgehellt. Der Indikator der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) stieg von 17,0 Punkten im Vormonat auf 36,7 Zähler, wie die regionale Zentralbank am Donnerstag in Philadelphia mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit Februar 2017. Analysten hatten im Mittel einen Rückgang auf 11,0 Punkte erwartet.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen leicht

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe leicht gestiegen. Die Zahl erhöhte sich in der vergangenen Woche um 4000 auf 210 000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit dieser Zahl gerechnet. Die Zahl der Vorwoche wurde leicht von 205 000 auf 206 000 revidiert.

USA: Frühindikatoren steigen stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren zum Beginn des Jahres stärker als erwartet gestiegen. Der Indikator habe im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozent zugelegt, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur einen Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet. Im Dezember waren die Frühindikatoren um 0,3 Prozent gefallen.

Eurozone: Verbrauchervertrauen hellt sich überraschend auf

LUXEMBURG - Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone hat sich im Februar überraschend aufgehellt. Der entsprechende Indikator sei im Vergleich zum Vormonat um 1,5 Punkte auf minus 6,6 Punkte gestiegen, teilte die EU-Kommission am Donnerstag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten im Schnitt hingegen mit einem Rückgang auf minus 8,2 Punkte gerechnet. Der Indikator liegt damit weiter merklich über dem langfristigen Durchschnittswert von minus 10,6 Punkten.

EZB: Gewinn steigt 2019 auf 2,4 Milliarden Euro

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im vergangenen Jahr erneut einen höheren Gewinn erzielt. Er sei im Jahresvergleich um 0,8 Milliarden auf knapp 2,4 Milliarden Euro gestiegen, teilte die EZB am Donnerstag in Frankfurt mit. Von dem gestiegen Überschuss wird auch der Bundeshaushalt profitieren.

ROUNDUP/GfK: Coronavirus drückt auf Stimmung der deutschen Verbraucher

NÜRNBERG - Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in China dämpft nun auch hierzulande die Stimmung der Verbraucher. Die hat sich nach einem optimistischen Start ins neue Jahr wieder etwas verschlechtert. In seinem monatlich ermittelten Konsumklimaindex prognostiziert der Nürnberger Marktforscher GfK für März einen Rückgang um 0,1 Punkte auf 9,8 Zähler. Im Vormonat war der Wert um 0,2 Zähler gestiegen.

Deutschland: Erzeugerpreise steigen wieder

WIESBADEN - In Deutschland sind die Preise auf Ebene der Produzenten zu Jahresbeginn wieder gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, lagen die Erzeugerpreise 0,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Es ist der erste Anstieg seit August. Analysten hatten dagegen einen neuerlichen Rückgang um im Mittel 0,4 Prozent erwartet.

Deutschland: Firmenpleiten auf Rekordtief - 2020 aber wieder mehr Fälle erwartet

FRANKFURT/HAMBURG - Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist dank guter Wirtschaftslage und günstiger Finanzierungsbedingungen im vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit Ende der 1990er Jahre gesunken. Allerdings erwarten Experten 2020 erstmals seit Jahren wieder einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen.

Großbritannien: Einzelhandelsumsätze steigen stärker als erwartet

LONDON - Die Umsätze im britischen Einzelhandel sind im Januar stärker als erwartet gestiegen. Die Erlöse seien um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen, teilte das Statistikamt ONS am Donnerstag in London mit. Volkswirte hatten im Schnitt lediglich mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet. Im Dezember waren die Umsätze noch um revidiert 0,5 Prozent gefallen, nachdem zunächst ein Rückgang von 0,6 Prozent ermittelt worden war.

Frankreich: Verbraucherpreise steigen etwas stärker

PARIS - In Frankreich sind die Verbraucherpreise zu Jahresbeginn wieder etwas stärker gestiegen. Nach Angaben des Statistikamts Insee vom Donnerstag betrug die nach europäischen Regeln errechnete Inflationsrate (HVPI) im Januar 1,7 Prozent. Eine erste Schätzung wurde um 0,1 Prozentpunkte angehoben. Im Dezember waren die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr noch um 1,6 Prozent gestiegen.

VIRUS: Chinas Banken reduzieren Kreditzinsen

PEKING - Unternehmen und Verbraucher kommen in China als Folge der Virus-Krise günstiger an Kredite. Damit sollen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Verbreitung abgefedert werden. Wie die chinesische Notenbank am Donnerstag in Peking mitteilte, sinkt der Referenzzins für einjährigen Bankkredite um 0,1 Prozentpunkte auf 4,05 Prozent. Der entsprechende Zins für fünfjährige Kredit sinkt um 0,05 Punkte auf 4,75 Prozent.

ROUNDUP 2: IWF empfiehlt Argentinien einen Schuldenschnitt

WASHINGTON - Der Internationale Währungsfonds (IWF) senkt den Daumen über Argentinien: Der Fonds hält die Verbindlichkeiten des südamerikanischen Landes für nicht mehr tragbar und empfiehlt daher einen Schuldenschnitt. Es brauche einen "bedeutenden Beitrag von privaten Gläubigern", um Argentiniens Verschuldung mit hoher Wahrscheinlichkeit langfristig vertretbar zu machen, teilte der IWF am Mittwoch in Washington (Ortszeit) mit.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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