Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt stehen die Ampeln am Montag auf grün. Dabei liefern die Börsen in Übersee eher gemischte Signale. So hat sich die Wall Street am Freitag uneinheitlich in das verlängerte Wochenende verabschiedet. In den USA bleiben die Märkte am heutigen Montag wegen eines Feiertages geschlossen.

Die Vorgaben aus Asien sind unterdessen gemischt. Kursgewinne in China stehen Abgaben in Japan gegenüber. Während Investoren die jüngsten Stützungsmassnahmen der chinesischen Regierung für die Wirtschaft begrüssen, wächst in Japan angesichts schwacher Daten die Sorge vor einer Rezession. Ohnehin bleibt das Coronavirus das beherrschende Thema, heisst es im Handel.

Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt gegen 8.10 Uhr 0,16 Prozent hinzu auf 11'146,67 Punkte. In der vergangenen Woche war der Leitindex unter dem Strich um etwa 1,2 Prozent gestiegen und hat bei 11'152 Zählern denn auch abermals eine Bestmarke gesetzt.

Der Nachrichtenfluss gestaltet sich zum Wochenstart eher mau. Gesprächsstoff bieten Berichte aus der Wochenendpresse. Einerseits ist da der Bericht über den UBS-Chef (+0,3%) Sergio Ermotti. So hat sich nun auch der "Tagesanzeiger" unter Berufung auf "verschiedene Quellen" in die Spekulationen über sein mögliches Ausscheiden im Laufe dieses Jahres eingeschaltet.

Derweil schliesst der Swisscom-Chef (+0,1%) Urs Schaeppi nach der Panne von vergangener Woche personelle Konsequenzen nicht aus. Es sei inakzeptabel, dass Notrufnummern ausfallen, sagte er im Interview der "SonntagsZeitung".

Daneben gewinnen Zykliker wie ABB, Adecco und die zweite Grossbank Credit Suisse mit Aufschlägen von jeweils 0,3 Prozent etwas stärker als der Markt hinzu.

Noch deutlicher geht es nur für die Genussscheine von Roche (+0,9%) aufwärts. Die Experten der Citigroup haben ihr Votum für die Titel auf "Buy" erhöht und auch das Kursziel auf 395 Franken klar nach oben angepasst. Branchenkollege Novartis (-0,8%) wird dagegen auf "Neutral" zurückgestuft, was den Kurs belastet.

hr/tt