Luzern (awp) - Schmolz+Bickenbach lanciert nach dem im Januar erfolgten Kontrollwechsel ein Angebot zum Rückkauf einer Anleihe. Dabei geht es um die im April 2017 und Juni 2018 emittierte Anleihe über 350 Millionen Euro mit Zinssatz 5,625 Prozent und Fälligkeit 2022, wie der Stahlkonzern am Donnerstag mitteilte.

Gemäss den Emissionsbedingungen haben die Inhaber der Anleihe bei einem Kontrollwechsel das Recht, von der Emittentin die Rückzahlung der Anleihe zu einem Kaufpreis von 101 Prozent zuzüglich aufgelaufener und nicht gezahlter Zinsen und etwaiger Zusatzbeträge zu verlangen. Der Kontrollwechsel hat mit der am 8. Januar wirksam gewordenen Kapitalerhöhung stattgefunden.

Der Amag-Erbe Martin Haefner hält seither direkt oder indirekt 49,6 Prozent der ausstehenden Aktien des Stahlkonzerns. Vor der Kapitalerhöhung hatte er lediglich einen Anteil von 17,5 Prozent gehabt, die grössten Aktionäre daneben waren die von Viktor Vekselberg kontrollierte Liwet mit 26,9 Prozent und die Schmolz+Bickenbach-Erbenfamilie mit 10,1 Prozent. Liwet hält nun noch knapp 25 Prozent, die Erbenfamilie hat ihre Aktien an Haefner verkauft.

Die Angebotsfrist an die Inhaber der Anleihe endet den Angaben zufolge am 13. März um 17.00 Uhr (MEZ). Der Kauf der gültig angedienten Anleihen wird gegen Zahlung des Kaufpreises am 31. März abgewickelt.

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