ROUNDUP: Deutsche Bank mit Milliardenverlust - Fokus 2020 auf Wachstum

FRANKFURT - Nach dem fünften Verlustjahr in Folge hofft die Deutsche Bank dank ihres radikalen Konzernumbaus auf eine Trendwende. "Wenn wir weiter so konsequent, diszipliniert und engagiert voranschreiten wie in den vergangenen sechs Monaten, dann blicke ich sehr zuversichtlich auf 2020 - und darüber hinaus", schrieb Vorstandschef Christian Sewing in einem Brief an die Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr riss der Konzernumbau allerdings tiefe Löcher in die Bilanz des größten deutschen Kreditinstitutes.

Deutsche-Bank-Tochter DWS kommt voran - Ziele fest im Blick

FRANKFURT - Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS sieht sich nach einem guten Ergebnis im vergangenen Jahr auf Kurs zu ihren Zielen. "Mit einer bereinigten Aufwand-Ertrags-Relation von 67,6 (2018: 72,3) Prozent für das Gesamtjahr 2019 sind wir auf dem besten Weg, unser Ziel zu erreichen, im Jahr 2021 unter 65 Prozent zu liegen", teilte das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mit. "Was unsere anderen Ziele betrifft, wollen wir auch weiterhin Nettomittelzuflüsse von durchschnittlich 3 bis 5 Prozent erzielen".

ROUNDUP/Tesla triumphiert: Zweiter Quartalsgewinn in Folge

PALO ALTO - Die Tesla-Rally geht weiter: Der US-Elektroautobauer hat sich dank hoher Nachfrage in Europa und China zum Jahresende überraschend gut geschlagen und kommt mit seinen neuen Projekten schneller voran als erwartet. In den drei Monaten bis Ende Dezember schaffte das Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk das zweite Quartal mit schwarzen Zahlen in Folge - der Gewinn übertraf die Erwartungen klar. Zudem stellte Tesla für 2020 Auslieferungen von mehr als 500 000 Autos in Aussicht. Nachdem mit dem Mittelklassewagen Model 3 viele neue Kunden erreicht werden konnten, drückt Musk jetzt beim Schwestermodell aufs Tempo, dem Kompakt-SUV Model Y.

ROUNDUP: Facebook wächst auf 2,5 Milliarden Nutzer - Gewinn steigt nur moderat

MENLO PARK - Facebook hat im vergangenen Quartal die Marke von 2,5 Milliarden aktiven Nutzern erreicht und wächst weiter schnell. Doch auch die Kosten steigen, unter anderem weil das Online-Netzwerk immer mehr Mitarbeiter braucht. Zudem erschweren Datenschutz-Regeln wie die DSGVO das Werbegeschäft.

Siemens Gamesa enttäuscht mit Umsatzrückgang und Verlust im ersten Quartal

ZAMUDIO - Der Windenergieanlagenbauer Siemens Gamesa hat im ersten Quartal schlechter abgeschnitten als Experten erwartet hatten. Der Umsatz sei vorläufigen Berechnungen zufolge um 12 Prozent zum entsprechenden Vorjahreswert auf 2 Milliarden Euro gesunken, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend in Zamudio mit. Unter dem Strich stand ein Verlust von 174 Millionen Euro (Vorjahr: +18). Auch operativ verzeichnete das Unternehmen ein Minus nach einem Plus im Jahr zuvor.

Cloud und Windows-Upgrades halten Microsoft auf Wachstumskurs

REDMOND - Microsoft hat im vergangenen Quartal von seinem Fokus auf das Cloud-Geschäft und auch dem Ende des betagten PC-Systems Windows 7 profitiert. Der Software-Riese steigerte den Umsatz um 14 Prozent auf 36,9 Milliarden Dollar. Der Gewinn sprang um 38 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar hoch, wie Microsoft nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte.

'HB': Bayer prüft Glyphosat-Verkaufsbeschränkung bei Privatkunden

DÜSSELDORF - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer erwägt laut einem Pressebericht im Zuge der US-Glyphosatrechtsstreitigkeiten, den Unkrautvernichter nicht länger an Privatanwender zu verkaufen. Der Leverkusener Dax-Konzern prüft eine entsprechende Einschränkung, wie das "Handelsblatt" am Donnerstag unter Berufung auf Finanzkreise schrieb. Demnach könnte Bayer mit dem Verkaufsstopp an Privatanwender auch nach einem möglichen Vergleich mit den aktuellen US-Glyphosatklägern drohende weitere Klagen zu verhindern versuchen.

Ölkonzern Shell bekommt schwächere Weltwirtschaft zu spüren - Gewinn bricht ein

LONDON/AMSTERDAM - Der Öl- und Gasmulti Shell bekommt die schwächere Weltwirtschaft deutlich zu spüren. Weil das britisch-niederländische Unternehmen im Schlussquartal 2019 unter niedrigeren Öl- und Gaspreisen litt, brach der um Sondereffekte bereinigte Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um fast die Hälfte auf 2,93 Milliarden US-Dollar (rund 2,66 Milliarden Euro) ein, wie Shell am Donnerstag bei der Vorlage der Jahresbilanz mitteilte.

ROUNDUP: Roche rechnet mit weiterem Gegenwind - Wachstum 2020 schwächer

BASEL - Der Pharmakonzern Roche hat sich 2019 dank gut laufender Pharmageschäfte weiter gegen die zunehmende Generikakonkurrenz behauptet. Vor allem jüngere Kassenschlager wie das MS-Medikament Ocrevus, Hemlibra zur Behandlung der Bluterkrankheit, das Immun-Therapeutikum Tecentriq und das Krebsmittel Perjeta trugen zur konzernweiten Umsatzsteigerung von 8 Prozent auf 61,47 Milliarden Schweizer Franken (57,31 Mrd Euro) bei, wie der Konzern am Donnerstag in Basel mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit etwas mehr gerechnet. Mit dem um elf Prozent gesteigerten Kerngewinn je Aktie von 20,16 Franken übertraf Roche jedoch die Erwartungen.

Evotec und Bayer überführen Endometriose-Mittel in klinische Phase-I-Studie

LEVERKUSEN - Bayer und Evotec beginnen bei einem Endometriose-Medikamtenkandidaten mit der klinischen Entwicklung. Im Rahmen einer Kooperation mit Bayer werde ein weiteres Programm in die Phase I der klinischen Entwicklung überführt, teilte Evotec am Donnerstag mit. Der Wirkstoffforscher erhält für das erste Verabreichen des Wirkstoffs in der klinischen Studie eine Meilensteinzahlung in Höhe von 2 Millionen Euro. Bei Erfolgen winken dem MDax-Konzern weitere Meilensteinzahlungen sowie Umsatzbeteiligungen. Diese hängen von der weiteren klinischen Entwicklung und der potenziellen Kommerzialisierung des Wirkstoffs ab.

Samsung erneut mit Gewinnrückgang

SEOUL - Der Technologieriese Samsung hat wegen der fallenden Chippreise im vierten Quartal 2019 erneut deutlich weniger verdient. Auch führte der führende Anbieter von Smartphones, Speicherchips und Fernsehern den Rückgang auf die Schwäche des Display-Geschäfts zurück. Der Überschuss sei im Jahresvergleich um 38 Prozent auf 5,23 Billionen Won (4,02 Milliarden Euro) gesunken, teilte das südkoreanische Unternehmen am Donnerstag mit.

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