Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt setzt am Mittwoch im frühen Geschäft die Erholung fort und legt geringfügig zu. Die Aufwärtsbewegung, die am Vortag eingesetzt hatte, habe aber klar an Schwung verloren, heisst es am Markt. Denn noch immer sorgten sich die Anleger wegen der rasanten Ausbreitung des Corona-Virus. Die Nachrichten dazu würden weiterhin genau verfolgt.

Zudem hielten sich die Anleger vor der am Abend erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed zurück. Sie wollten wohl erst abwarten, wie sich das Fed über die konjunkturellen Aussichten der USA äussert. Davon erhoffen sich die Marktteilnehmer Aufschluss über die weitere Geldpolitik.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,17 Prozent höher mit 10'800,42 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, steigt um 0,24 Prozent auf 1'658,87 Zähler und der umfassende SPI um 0,13 Prozent auf 13'072,58 Zähler. 23 der 30 SLI-Titel ziehen an und 5 geben nach. 2 sind stabil.

Novartis gewinnen 0,6 Prozent. Der Pharmakonzern hat beim Umsatz und Gewinn die eigenen Erwartungen erfüllt und will eine um 10 Rappen auf 2,95 Franken erhöhte Dividende an die Aktionäre ausschütten. Damit hat Novartis die Schätzungen der von AWP befragten Analysten erfüllt.

Deutlich höher notieren Temenos (+3,7%) und AMS (+1,5%). Der iPhone-Hersteller Apple hat am Vorabend nach dem US-Börsenschluss starke Quartalszahlen und eine positive Prognose veröffentlicht. Dies gebe der ganzen Branche Aufwind, heisst es. Bei Temenos dürfte ausserdem noch die Kooperation mit Google im Cloud-Bereich dazukommen, heisst es am Markt.

Zu den Verlierern zählen Schwergewichte wie der Lebensmittelmulti Nestlé (-0,2%), der Luxusgüterhersteller Richemont (-0,1%) und der Versicherer Swiss Re (-0,2%).

Am breiten Markt steigen Emmi-Aktien um 3,8 Prozent. Der Milchverarbeiter ist 2019 organisch stärker gewachsen als erwartet und hat die Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr bestätigt.

Dagegen fallen Rieter (-1,9%) negativ auf. Der Textilmaschinenhersteller hat nicht unerwartet einen Umsatz- und Gewinneinbruch gemeldet und sieht das erste Halbjahr 2020 "deutlich unter Vorjahr."

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