Die Schweden, denen die Ausrüstung der neuen 5G-Netzwerke Schwung gegeben hatte, beklagten am Freitag, dass Unsicherheiten um eine Milliarden-Fusion in den USA das Geschäft gebremst hätten. Dort ringen die Telekom-Tochter T-Mobile US und Sprint um ihren Zusammenschluss, eine Entscheidung könnte aber bald fallen. Grundsätzlich rechne der Konzern aber weiter mit einem starken US-Markt, sagte Ericsson-Chef Borje Ekholm. Der bereinigte operative Ertrag legte im Schlussquartal auf 5,7 (Vorjahr: 2,6) Milliarden Kronen zu, blieb allerdings deutlich unter den 7,4 Milliarden Kronen aus dem Vor-Quartal. Die Ziele für 2020 werde Ericsson erreichen, unterstrich Ekholm.

Ericsson profitiert Analysten zufolge auch von den Turbulenzen um den chinesischen Wettbewerber Huawei. Die USA drängen dazu, beim Aufbau der 5G-Mobilfunknetze auf Huawei-Technologie zu verzichten und begründen dies mit der Gefahr von Spionage. Huawei weist die Vorwürfe zurück.