Der Leitindex SMI schloss im Einklang mit den Verlusten anderer wichtiger Börsenbarometer 0,7 Prozent im Minus bei 10.813,94 Punkten. Angesichts der Abriegelung zweier Millionenstädte in China kehrte die Angst vor den möglichen Folgen der rasch um sich greifenden neuartigen Lungenerkrankung für die globale Wirtschaft zurück.

Alle 20 Standardwerte rutschten ins Minus. Ganz oben auf den Verkaufszetteln standen Unternehmen mit einem konjunktursensitiven oder starken China-abhängigen Geschäft: Die Luxusgüter-Hersteller Swatch und Richemont verloren drei und 2,3 Prozent an Wert. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB gaben 1,4 Prozent nach und die des Stellenvermittlers Adecco 1,3 Prozent.

Auch die Anteile der Grossbanken UBS und Credit Suisse kippten die Anleger wegen der Aussicht auf eine noch lange anhaltende Tiefzinsphase aus den Depots; sie verloren jeweils ein knappes Prozent. Niedrige Zinsen drücken auf die Gewinnmargen der Geldhäuser.

Am breiten Markt stürzten die Titel von Schlatter fast sieben Prozent ein. Das ist der größte Tagesverlust seit einem Dreiviertel Jahr. Der Gewinn des Anlagenbauers sackte 2019 nach vorläufigen Zahlen auf noch rund 0,5 Millionen Franken ab, der Auftragseingang brach um 35 Prozent ein.