Zürich (awp)- Der Rekordlauf der Schweizer Börse legt zum Wochenstart eine Verschnaufpause ein, und die Kurse bewegen sich kaum. Die Vorgaben aus dem Ausland seien zwar gut und die Marktstimmung sei weiterhin positiv, meinen Händler. Aber nach dem jüngsten Kursanstieg sei eine Konsolidierungsphase nicht unerwünscht. Zudem bleiben am Montag die Impulse aus den USA wegen des Martin-Luther-King-Feiertags, an dem die Wall Street geschlossen ist, aus.

Ab Dienstag dürften sich die Marktteilnehmer dann aber nicht mehr über fehlende Impulse beklagen können. Dann beginnt nämlich das Weltwirtschaftsforum in Davos und mit UBS, Lonza und Logitech legen gleich drei Blue-Chip-Firmen ihre Abschlüsse vor. Zudem veröffentlichen am Dienstag die Bank of Japan und am Donnerstag die Europäische Zentralbank ihre Zinsbeschlüsse.

Der SMI notiert um 09.23 Uhr mit 10'849,67 Punkten 0,07 Prozent höher. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, steigt um 0,07 Prozent auf 1'666,84 und der breite SPI 0,12 Prozent auf 13'133,03 Zähler. Am Freitag war der Leitindex um 1,39 Prozent gestiegen.

An der Spitze der Gewinner stehen mit den Technologiewerten Temenos (+1,3%), AMS (+1,2%) und Logitech (+0,9%) sowie dem Chemiekonzern Clariant (+0,5%) zyklische Werte.

Auf der anderen Seite fallen Geberit (-1,1%) nach einer Verkaufsempfehlung der Credit Suisse am stärksten zurück. Die Grossbank hat den Sanitärtechnikkonzern aus Bewertungsgründen auf "Underperform" von "Neutral" zurückgestuft.

Die Aktien von Richemont (-0,8%) und Swatch (-0,8%) leiden unter Gewinnmitnahmen. Ein unerwartet guter Zwischenbericht von Richemont hatte am vergangenen Freitag die Kurse der zwei Titel angeschoben.

Im breiteren Markt sorgen Analysten für Kursbewegungen: So profitiert Softwareone (+2,3%) von der Hochstufung auf "Buy" von "Hold" durch die Deutsche Bank.

Medacta (+3,8%) wiederum wird nach einer Kaufempfehlung der Credit Suisse deutlich nach oben gestellt. Die CS empfiehlt den Medizintechniktitel neu mit "Outperform" (alt: "Neutral").

Die Aktien von Interoll fallen um 5,3 Prozent. Der Anbieter von Logistiktechnik hat nach Jahren starken Wachstums 2019 beim Umsatz nicht weiter zugelegt und der Bestellungseingang ist sogar zurückgegangen.

pre/rw