Dank der boomenden Baubranche freute sich der Schweizer Sanitärtechnikhersteller Geberit (WKN: A0MQWG / ISIN: CH0030170408) zuletzt über gute Geschäfte. Allerdings machte dem SMI-Unternehmen der starke Schweizer Franken einen Strich durch die Rechnung.

Im Geschäftsjahr 2019 lagen die konzernweiten Umsatzerlöse bei 3,08 Mrd. CHF. Dies war lediglich ein Zuwachs von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Währungsbereinigt lag das Plus immerhin bei 3,4 Prozent. Damit wurde das eigene Ziel eines Wachstums von 3 bis 4 Prozent erreicht. Doch auch dies war für Marktteilnehmer kein Grund, in Jubel auszubrechen.

Die Ergebnisse wurden überwiegend negativ aufgenommen. Zumal sich Geberit im Schlussquartal schwächer als zuvor präsentierte. Im vierten Quartal fielen die Umsatzerlöse um 1,1 Prozent auf 702 Mio. CHF, während die Erlöse zwischen Oktober und Dezember währungsbereinigt lediglich um 1,9 Prozent nach oben kletterten.

Die Analysten bei Vontobel stellten heraus, dass sich das Wachstum im vierten Quartal 2019 nach einem unerwartet guten dritten Quartal abschwächte, so dass Geberit das dritte Jahr in Folge sein mittelfristiges Wachstumsziel von 4 bis 6 Prozent verfehlte. Zudem gehen die Marktexperten davon aus, dass der Gegenwind in Form einer starken Schweizer Währung anhalten sollte.

Aus Analystensicht dürfte das organische Wachstum im ersten Halbjahr 2020 von negativen Währungseffekten komplett aufgezehrt werden. Daher bleibt es im Fall der Geberit-Aktie beim „Hold“-Rating und einem Kursziel von 500,00 CHF. Allerdings hatte die Geberit-Aktie auch 2019 mit einem starken Franken zu kämpfen. Dies hielt das Papier nicht davon ab, im Jahresverlauf um mehr als 40 Prozent nach oben zu klettern.

Auf der Long-Seite bietet sich dieses Faktorzertifikat long auf Geberit (WKN: MC55U7 / ISIN: DE000MC55U77) an. Skeptiker haben mit dem Faktorzertifikat short (WKN: MC3HT2 / ISIN: DE000MC3HT29) die Chance gehebelt auf sinkende Kurse zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto Geberit