Der SMI ging am Donnerstag 0,2 Prozent höher bei 10.693 Punkten aus dem Handel. Zwar stimmte die erste Vereinbarung die Börsianer grundsätzlich positiv. Aber viele heikle Fragen seien in der am Mittwoch in Washington unterzeichneten Vereinbarung ausgeklammert worden und eine erneute Eskalation des Konflikts sei möglich, hiess es im Markt. Zudem könnten die USA nun Europa stärker ins Visier nehmen.

Unter den Standardwerten stach Geberit mit einem Kurssturz von 4,9 Prozent heraus, obwohl der Sanitärtechnikkonzern im vergangenen Jahr dank gut laufender Geschäfte in Asien den Umsatz nach Herausrechnung von Wechselkurseffekten um 3,4 Prozent steigerte und eine höhere Betriebsgewinnmarge in Aussicht stellte. Geberit verfehlte allerdings sein mittelfristig angepeiltes Wachstumsziel. Die Anteile des Personalvermittlers Adecco sanken nach einer Gewinnwarnung des britischen Rivalen Hays um 2,2 Prozent.

Die Anteile des Pharmazulieferers Lonza stiegen nach einer Kurszielerhöhung der Credit Suisse um 2,2 Prozent. Aktien des Lebensmittelkonzerns Nestle waren ebenfalls gefragt und kletterten um rund ein Prozent. Bankwerte erholten sich von Kurseinbussen vom Mittwoch infolge durchwachsener Bilanzen der US-Geldhäuser. Am Donnerstag berichtete Morgan Stanley für das abgelaufene Jahr einen Gewinnsprung. Credit Suisse gewann 0,5 Prozent an Wert und UBS 0,4 Prozent.