"Wir haben uns aufeinander zubewegt", sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Mittwoch in Berlin. Es gebe aber noch offene Punkte. Man hoffe, diese zügig beizulegen. Am Abend wollen die Ministerpräsidenten der Kohleförder-Länder mit Kanzlerin Angela Merkel über eine Lösng sprechen.

In den Gesprächen geht es um Entschädigungen für die Betreiber sowie über die sogenannte Sterbeliste für die Anlagen. Nach Angaben aus Regierungskreisen will das Finanzministerium bis zu zwei Milliarden Euro für das Aus von Kraftwerken mit rund 2,5 Gigawatt Leistung an RWE zahlen. Dabei geht es um das Abschalten bis Ende 2022. Weitere mindestens 0,5 Gigawatt sollten in Schkopau in Sachsen-Anhalt stillgelegt werden, was aber Regierungsangaben zufolge nach wie vor strittig ist. In Rede steht eine Umrüstung auf Gas. Im Gegenzug könnte Betrieber Uniper das Steinkohlekraftwerk Datteln in NRW in Betrieb nehmen.