Zürich (awp) - Die Aktien des Sensorenherstellers AMS werden am Dienstagmorgen kurz nach Handelsbeginn von Anschlusskäufen erfasst und weiter nach oben getragen. Impulse gehen dabei von überzeugenden Umsatzzahlen des Rivalen Dialog Semiconductor fürs Schlussquartal aus. Gemäss Händlern wecken diese auch bei AMS Ergebnishoffnungen.

Um 9.25 Uhr gewinnen AMS Inhaber noch 1,7 Prozent auf 44,36 Franken. Die kurz zuvor erreichten Tageshöchstkurse liegen gar bei 44,66 Franken. Der Gesamtmarkt (SPI) notiert hingegen knapp 0,5 Prozent unter dem Schlussstand vom Vortag.

Eigenen Aussagen zufolge erzielte der AMS-Rivale Dialog Semiconductor zwischen Oktober und Dezember auf provisorischer Basis einen Umsatz von 381 Millionen Dollar. Das liegt nicht nur über der firmeneigenen Zielbandbreite von 370 bis 380 Millionen Dollar, sondern auch über den Konsensschätzungen, die sich mit 375 Millionen Dollar in der Mitte der Bandbreite befindet.

Händler ziehen davon ermutigende Rückschlüsse auf die Geschäftsentwicklung von AMS im Schlussquartal. AMS selbst legt das Quartalsergebnis erst am 11. Februar vor. Wie der Sensorenhersteller im November anlässlich der Veröffentlichung der Drittquartalszahlen verlauten liess, soll der Umsatz zwischen 610 und 650 Millionen Dollar zu liegen kommen.

Schon am 24. Januar müssen die Aktionäre allerdings über die 1,6 Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung zwecks Finanzierung der Osram-Übernahme befinden. Beobachter schliessen deshalb nicht aus, dass auch AMS schon im Vorfeld davon mit provisorischen Umsatzzahlen aufwarten könnte.

Mit einem Kursplus von knapp 67 Prozent zählten die AMS-Aktien 2019 zu den Gewinnern unter den hiesigen Blue Chips. Auch der Start ins neue Börsenjahr kann sich sehen lassen, notieren die Papiere doch bereits wieder 13 Prozent über dem Stand von Ende Dezember.

lb/hr