STICHWORT: Die Batteriezellen-Produktion in Deutschland
Am 10. Dezember 2019 um 14:32 Uhr
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LUDWIGSFELDE (dpa-AFX) - Der große Boom bei Elektroautos in Europa wird nach Ansicht von Experten erst noch kommen. Bei der Fertigung von Batteriezellen für E-Autos hinkt Europa vor allem Asien hinterher. Deutschland will die Batterieproduktion ankurbeln: Schwerpunkte für die Forschung sind Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Das Bundesforschungsministerium unterstützt den Aufbau einer Batterieforschungsfabrik und hat dafür Münster ausgewählt. Ein Großteil von rund 500 Millionen Euro soll dorthin gehen. Andere Standorte, die in einem Dachkonzept genannt werden, sollen ebenfalls finanziell gefördert werden.
Auch in Brandenburg soll die Batteriezellenproduktion vorangetrieben werden: So kommt der US-Batteriesystemhersteller Microvast nach Ludwigsfelde (Teltow-Fläming). Das Unternehmen will Batterien, die in 10 bis 15 Minuten aufgeladen sind, für Lkw, Sportwagen und Geländewagen liefern. Im Januar 2021 sollen die ersten Produkte vom Band laufen. Das Land hofft auch auf eine Batteriefabrik bei der BASF in Schwarzheide. Eine Entscheidung darüber ist nach Angaben des Chemiekonzerns noch nicht gefallen. Brandenburg hat im Vergleich der neuen Länder bei Kraftfahrzeugen den höchsten Anteil an Elektro- und Hybridautos, liegt aber weit unter dem Bundesdurchschnitt./na/DP/mis
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).