FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Dienstag nach robusten Daten aus der Eurozone zugelegt. Im Mittagshandel kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1083 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch bei 1,1065 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1075 Dollar festgesetzt.

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben im Dezember überraschend deutlich zugelegt. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg auf den höchsten Stand seit Februar 2018. "So langsam schlägt die Skepsis wieder in Zuversicht um", sagte Ökonom Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. Positiv äußerte sich auch Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank: "Das ZEW beschert uns heute mit einem vorzeitigen Weihnachtsgeschenk." Der vorläufige konjunkturelle Boden scheine gefunden zu sein.

Zudem stieg auch die französische Industrieproduktion im Dezember stärker als erwartet. Bereits im Vormonat hatte die Produktion in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone zugelegt. Die Industrieproduktion in Europa hatte zuletzt besonders unter der Abkühlung der Weltkonjunktur gelitten. Am Nachmittag stehen in den USA noch Zahlen zu den Lohnstückosten auf dem Kalender./jsl/jkr/jha/