FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa will bei der Sanierung ihrer Billigtochter Eurowings alle Flugzeuge zurückgeben, die sie bisher samt Besatzung von Partnern wie Tuifly und LGW gemietet hat. Insgesamt solle die Flotte des Billigfliegers bis zum Jahr 2022 auf etwa 120 Mittelstreckenjets der Airbus-A320-Familie schrumpfen, erläuterte ein Eurowings-Sprecher am Donnerstag. Dazu gingen zehn eigene Airbus-Jets sowie 20 Maschinen von Tuifly, LGW und einer weiteren Airline aus der Flotte. Andererseits kämen neue und größere Maschinen vom Typ Airbus A320neo hinzu.

Die Flugkapazität von Eurowings solle in diesem Zuge um etwa fünf Prozent sinken, hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr zuvor erläutert. Die Verträge zu den Tuifly-Maschinen vom Typ Boeing 737 laufen ab Ende 2020 schrittweise aus. Der weltgrößte Reisekonzern Tui ist nach der Pleite seines Rivalen Thomas Cook ohnehin dabei, sein Reise- und Flugangebot auszubauen. Die frühere Air-Berlin-Tochter LGW gehört inzwischen zum Logistikkonzern Zeitfracht und ist den Angaben zufolge derzeit mit zwölf kleineren Bombardier-Propellermaschinen für Eurowings unterwegs./stw/men/jha/