Zürich (awp) - Die Aktien der Medizinaltechnikgruppe Ypsomed sind am Dienstag mit tieferen Kursen in den Handel gestartet. Aufgrund des Wegfalls der Einnahmen aus dem eingestellten Vertrieb der "Omnipod"-Insulinpumpe des US-Herstellers Insulet musste man im ersten Halbjahr mit rückläufigen Einnahmen rechnen, doch sanken diese etwas stärker als erwartet. Zudem kappte die Gruppe ihre Prognosen.

Gegen 09.30 Uhr verlieren die Aktien von Ypsomed 6,5 Prozent auf 137,20 Franken und geben damit einen guten Teil der im laufenden Jahr erzielten Kursgewinne wieder ab. Seit Jahresbeginn standen bei den Titeln bis zum Handelsschluss am gestrigen Montag Aufschläge von 26 Prozent zu Buche. Der Gesamtmarkt gibt zeitgleich gemessen am marktbreiten SPI um 0,29 Prozent nach.

Während sich das Geschäft mit den kugelschreiberförmigen Pens zur Verabreichung von Medikamenten gut entwickle und stark wachse, sei bislang die Lancierung der selbst entwickelten Insulinpumpe "Ypsopump" über die Bühne gegangen, schreibt die CS in einem Kommentar. Zu Verzögerung bei der "Ypsopump" ist es etwa am kanadischen Markt gekommen.

Mit der "Ypsopump" will Ypsomed den Wegfall des "Omnipod"-Vertriebs kompensieren. Die "Omnipod"-Pumpe hatte man während vieler Jahre für Insulet in Europa an Diabetes-Patienten verkauft mitsamt dem Zubehör. Die Vertriebsvereinbarung wurde per Ende Juni 2018 aufgelöst und nun soll über das bestehende Vertriebsnetz und den Aufbau neuer Märkte die "Ypsopump" am Markt lanciert werden.

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