WILMINGTON (awp international) - Ungünstige Währungseffekte und geringere Volumen haben die Erlöse des Spezialchemie-Konzerns Dupont im dritten Quartal sinken lassen. Preiserhöhungen konnten das nicht ausgleichen. Als Folge gingen die Umsätze um 5 Prozent auf 5,4 Milliarden US-Dollar zurück, wie der Konzern am Donnerstag in Wilmington mitteilte. Die Rückgänge zogen sich durch alle Sparten, besonders stark verlor Dupont allerdings in der Sparte Transport & Industrie. Hier bekam der Konzern die schwache Autoindustrie zu spüren.

Unterm Strich blieb von den fortgeführten Geschäften ein Gewinn von 367 Millionen Dollar - ein Jahr zuvor stand an dieser Stelle ein fast doppelt so hoher Gewinn von 501 Millionen. Allerdings wurde Dupont erst am 1. Juni von dem im Jahr 2017 fusionierten Chemiekonzern DowDupont abgespalten. Auf Pro-Forma-Basis, also unter der Annahme, die Abspaltung hätte schon im vergangenen Jahr stattgefunden und die entsprechenden Kosten miteingerechnet, läge der Vorjahreswert allerdings nur bei 73 Millionen Dollar.

Das im fortgeführten Geschäft erzielte bereinigte Ergebnis je Aktie konnte der Konzern um 2 Prozent auf 0,96 Dollar steigern. Konzernchef Marc Doyle verwies auch auf das schwierige Marktumfeld und die negativen Wechselkurseffekte. Gewinn und Gewinnspanne habe der Konzern vor allem dank Sparmassnahmen und Portfolioanpassungen geschafft. Dupont ist gerade dabei seine Ernährungssparte zu verkaufen oder abzuspalten. Mehrere Bieter hat das Unternehmen laut Bloomberg bereits angefragt.

Für das laufende Jahr bestätigte das Management die Prognose für das organische Umsatzwachstum, das im Gegensatz zum Vorjahr niedriger sein soll. Die Spanne für den bereinigten Gewinn je Aktie engte der Konzern ein. Das obere Ende der Spanne wurde von 3,85 auf 3,82 Dollar herabgesetzt. Mindestens soll er nun 3,77 Dollar betragen und nicht wie bisher angenommen 3,75 Dollar./knd/mne/jha/