Das sorgte bei dem japanischen Konzern im Quartal für sprudelnde Gewinne, wie Nintendo am Donnerstag mitteilte. Auch für das Weihnachtsquartal rechnet Konzernchef Shuntaro Furukawa mit florierenden Geschäften. Mit zwei neuen Pokemon-Spielen, die voraussichtlich im November auf den Markt kommen, soll der Verkauf der kostengünstigen Switch-Lite-Version nochmals angekurbelt werden. Es wäre aber "verfrüht", Nintendos Verkaufsprognose von 18 Millionen Einheiten zu erhöhen, erklärte der Manager.

Im Zeitraum April bis September verkaufte Nintendo 4,98 Millionen seiner tragbaren, etwas größeren Switch-Geräte und 1,95 Millionen seiner erst im September auf den Markt gekommenen Switch-Lite-Gerätes. Im zweiten Quartal (per Ende September) schnellte so das Betriebsergebnis um mehr als das Doppelte auf 66,8 Milliarden Yen (550 Millionen Euro) nach 30,9 Milliarden Yen vor Jahresfrist. Damit übertraf das vor zwölf Jahren mit seinen Wii Fit-Spielen populär gewordene Unternehmen die Analystenschätzungen um 50 Milliarden Yen.

Sony hatte dagegen am Mittwoch einen Gewinneinbruch im Geschäft mit Spielekonsolen und Spielen um 28 Prozent auf 90,6 Milliarden Yen gemeldet. Neben abflauender Beliebtheit bei dem Vorjahres-Verkaufshit "Marvels Spider Man" ließ die Nachfrage nach der inzwischen sechs Jahre alten Spielekonsole PlayStation 4 nach. Sony und Nintendo liefern sich in diesem Geschäft einen scharfen Wettbewerb. Auf dem Markt mischt aber auch Microsoft mit seiner Xbox mit.