Zürich (awp) - Dem Schweizer Aktienmarkt ist am Dienstag nach dem jüngsten Höhenflug zunächst etwas die Luft ausgegangen. Der Leitindex SMI notiert im frühen Handel denn auch leicht tiefer. Allerdings hatte er sich auch am Vortag zunächst in einer engen Spanne bewegt, bevor er am Ende auf Rekordniveau geschlossen hatte.

Einige der Belastungsfaktoren wie etwa der US-chinesische Handelsstreit oder auch das Tauziehen um den Brexit seien zuletzt etwas in den Hintergrund gerückt, heisst es im Handel, daher sei die Stimmung grundsätzlich weiter gut. Dafür rückt die Berichtssaison zum dritten Quartal wieder mehr in den Mittelpunkt. Darüber hinaus steht am (morgigen) Mittwoch die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed an.

Der Standardwerteindex SMI steht gegen 09.20 Uhr um -0,22 Prozent tiefer bei 10'209,24 Zählern. Der die 30 wichtigsten Werte umfassende SLI gibt 0,33 Prozent ab auf 1'566,50 Zähler, und der breitgefasste SPI weist bei 12'322,35 Zählern ein Minus von 0,18 Prozent auf. Von den 30 SLI-Titel fallen 27 zurück, zwei gewinnen und AMS sind unverändert.

Unter den Blue Chips fallen mit Partners Group (0,9%) und Julius Bär (-0,8%) Vertreter der Finanzbranche überdurchschnittlich stark, nachdem sie am Vortag noch zu den grössten Gewinnern gezählt hatten. Auch für die neiden Grossbanken UBS und CS (beide -0,3%) geht es etwas deutlicher abwärts. Die CS wird zur Wochenmitte Zahlen vorlegen.

Wie schon am Vortag fallen mit Clariant (-0,6%), Swisscom (-0,6%) und Geberit (-0,5%) erneut jene Werte, die in den nächsten Tagen mit Zahlen erwartet werden.

Zunächst sind es aber vor allem Werte aus der zweiten Reihe, die sich zu Wort melden. Die Zwischenberichte von Landis+Gyr, SIG Combibloc, Straumann, Aevis und Coltene werden überwiegend freindlich aufgenommen, wie Kursgewinne zwischen 0,5 und 4,5 Prozent zeigen.

Rieter (-1,2%) und Feintool (-0,3%) kommen dagegen nicht gut an. Bei Kuros (-10%) belastet eine angekündigte Kapitalerhöhung.

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