Yverdon (awp) - Die Aktionäre von Leclanché haben den Weg für eine Sanierung der Bilanz freigemacht. Sie stimmten am Donnerstag an einer ausserordentlichen Generalversammlung allen Anträgen des Verwaltungsrates zu.

Der Hersteller von Energiespeicherlösungen hatte verschiedene Schritte eingeleitet, um eine Überschuldung des Unternehmens zu vermeiden. Im Rahmen der Umstrukturierung hatte sich der Grossaktionär Fefam verpflichtet, 17,4 Millionen Franken seiner Schulden in Eigenkapital umzuwandeln.

Dem haben die Aktionäre nun zugestimmt. Ferner beschlossen sie eine Herabsetzung des Aktien-Nennwerts von 1,50 auf 0,10 Franken je Aktie sowie die Schaffung von genehmigtem und bedingtem Kapital. Im Mai hatten die Aktionäre die Nennwertreduktion an der Generalversammlung noch abgelehnt.

Die Liquiditätssituation von Leclanché sei aber nach wie angespannt, betonte das Unternehmen im Communiqué. Daher konzentriere sich das Unternehmen darauf, den Verlust zu reduzieren. Einen Einfluss darauf hätten der Erhalt von 34 Millionen Franken aus Lizenzumsätzen des indischen Joint Ventures sowie ausstehende Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Finanzierung eines Projekts in Saint Kitts und Nevis.

Wie Leclanché weiter mitteilt, liegt der aktuelle Auftragsbestand des Unternehmens bei mehr als 100 Millionen Franken. Die "qualifizierte Pipeline-Projekte" zur Auslieferung im Jahr 2020 und darüber hinaus betrage mehr als 160 Millionen.

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