Der anhaltende Hickhack um den geplanten Brexit drückte auf die Stimmung: Das britische Parlament hatte den ehrgeizigen Zeitplan von Premierminister Boris Johnson abgelehnt, der daraufhin seinen Gesetzesentwurf für einen Austritt per Ende Oktober zurückzog. In der EU wird nun über eine Verlängerung der Frist beraten. Der Leitindex SMI lag mit 10.023 Zählern in etwa auf dem Niveau des Vortages.

Grösster Gewinner waren die Titel von ABB. Der Elektrokonzern rechnet trotz eines leicht geringeren Auftragseingangs im dritten Quartal für das Gesamtjahr weiterhin mit einem moderaten Umsatzwachstum und einer Verbesserung der Betriebsgewinn-Marge. Zudem fiel der Gewinn besser aus, als erwartet. Die Aktie legte 3,7 Prozent zu.

Auch andere zyklische Unternehmen standen auf den Kaufzetteln - darunter die Luxusgüterkonzerne Swatch und Richemont, sowie der Zementkonzern LafargeHolcim, der am Freitag seine Quartalsbilanz präsentieren will.

Am breiten Markt legten die Titel von AMS gut fünf Prozent zu, nachdem der österreichische Chip- und Sensorenhersteller am Dienstag gute Quartalszahlen vorgelegt hatte. Die Aktien von Kühne + Nagel kletterten um drei Prozent. Der Logistikkonzern hatte für die ersten neun Monate ein steigendes Ergebnis bekanntgegeben.

Die Titel von Schmolz + Bickenback brachen um 15 Prozent ein. Der Stahlhersteller plant nach einer Gewinnwarnung wegen der Krise in der Automobilindustrie eine Kapitalerhöhung, die hauptsächlich vom Großaktionär Martin Haefner gezeichnet werden soll.