FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Freitag etwas zugelegt. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1141 US-Dollar. Sie bewegte sich damit auf dem Niveau aus dem frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1144 (Donnerstag: 1,1113) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8973 (0,8999) Euro.

Der mögliche Austritt von Großbritannien aus der EU bleibt im Blick des Devisenmarktes, auch wenn sich die Kursausschläge am Freitag in Grenzen hielten. Am Donnerstag war das britische Pfund zeitweise auf den höchsten Stand seit Mai gestiegen. Die Gewinne wurden jedoch teilweise wieder abgegeben. Es ist schließlich alles andere als sicher, ob der Kompromiss über den EU-Ausstieg am Samstag die notwendige Mehrheit im britischen Parlament findet. Fraglich ist auch, ob im Fall einer Ablehnung eine erneute Verlängerung der EU-Mitgliedschaft möglich ist. Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron lehnt eine Verlängerung ab und erhöht so den Druck auf die Abgeordneten.

Die türkische Lira weitete ihre Kursgewinne vom Vortag aus. Die USA und die Türkei hatten sich am Donnerstagabend überraschend auf eine Kampfpause in Nordsyrien geeinigt und damit Hoffnung auf eine nachhaltige Deeskalation der Lage in der Region geweckt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86435 (0,86840) britische Pfund, 120,97 (120,81) japanische Yen und 1,0996 (1,0991) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1490 Dollar gehandelt. Das war rund ein Dollar weniger als am Vortag./jsl/jkr/he