TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die asiatischen Märkte haben am Donnerstag uneinheitlich tendiert. Die Kursentwicklung spiegelte die unklare Gemengelage wider. Für Rückenwind sorgte einerseits der überraschende Rückgang der US-Einzelhandelsumsätze, der Hoffnungen auf weiter sinkende Zinsen in den USA befeuerte.

Andererseits sind die Unsicherheiten im Handelsstreit zwischen den USA und China noch immer nicht ganz ausgeräumt. Ein vom US-Repräsentantenhaus verabschiedetes Gesetz zum Schutz von Demokratie und Menschenrechten in Hongkong hatte die chinesische Regierung am Vortag veranlasst, mit Gegenmassnahmen zu drohen. "Das Störpotential von politischer und konjunktureller Seite bleibt immens", warnte das Bankhaus Metzler in einem Marktkommentar angesichts der lodernden Krisenherde.

Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen stagnierte zuletzt bei 3921,05 Punkten. Für den Hang-Seng-Index in Hongkong ging es dagegen um 0,43 Prozent auf 26 780,48 Zähler nach oben. Der japanische Nikkei-225 schloss knapp 0,1 Prozent niedriger bei 22 451,86 Punkten./mf/fba