WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag knapp behauptet geschlossen. Der ATX fiel um 0,03 Prozent auf 3068,04 Punkte. Nach einer Reihe von Notenbankentscheidungen in Europa, den USA und Asien fehlten zum Wochenschluss deutliche Impulse für den Aktienhandel. Auffällige Kursbewegungen, die den ATX zwischenzeitlich sogar kurzzeitig ins Plus drehen hatten lassen, könnten mit dem großen Verfallstermin an der Derivatebörse Eurex zusammenhängen. Dort waren Optionen und Termingeschäfte ausgelaufen, was für Kursschwankungen sorgen kann. Zuvor hatte der Leitindex der Wiener Börse deutlich im Minus gelegen.

In Wien gab der Impfstoffhersteller Valneva bekannt, dass seine Aktien ab dem 20. Dezember nur noch an der Börse in Paris gehandelt werden. Dass der Konzern das Wiener Handelsparkett verlassen wird, war bereits bekannt gewesen. Der Valneva-Kurs ging mit einem Minus von 1,33 Prozent bei 2,97 Euro aus dem Handel.

Licht im ATX boten die Aktien von Andritz. Der Kurs des Anlagenbauers fiel um 3,67 Prozent auf 36,26 Euro. Noch weiter abwärts ging es für die Porr-Titel. Sie verbilligten sich um satte 6,06 Prozent auf 18,60 Euro. Am Donnerstag hatte der Baukonzern mitgeteilt, den Zuschlag für seinen bisher größten Bahnbauauftrag in Polen bekommen zu haben.

Ebenfalls deutlich schwächer schlossen die Aktien der Österreichischen Post (minus 3,23 Prozent), von Do&Co (minus 3,33 Prozent), von AT&S (minus 3,34 Prozent) und von Semperit (minus 3,44 Prozent).

An der Spitze des Leitindex gingen hingegen die OMV-Anteile aus dem Handel. Sie legten um 1,86 Prozent auf 49,83 Euro zu. Dahinter reihten sich Uniqa (plus 1,57 Prozent) und Immofinanz (plus 1,37 Prozent) ein./rai/APA/stw