MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Mittwoch wieder den Weg nach oben gefunden. Am Abend dürften die Anleger nach Übersee blicken, wo die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung treffen wird. Die meisten Volkswirte erwarten sich einen Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte nach unten. Einige Experten wollten aber auch eine stärkere Zinssenkung nicht ausschließen.

In Moskau gewann der RTSI Index 0,05 Prozent auf 1382,16 Punkte.

An der Warschauer Börse stieg der Wig-30-Index um 0,53 Prozent auf 2505,93 Punkte. Der breiter gefasste Wig gewann 0,55 Prozent auf 58 297,28 Einheiten. Konjunkturseitig standen zur Wochenmitte harmonisierte Verbraucherpreise für Polen im Fokus, die im August laut Eurostat zum Vormonat um 0,1 Prozent gesunken waren.

Mit Blick auf die Einzelwerte waren die Aktien von Play gut gesucht: Sie stiegen um 2,79 Prozent. Ebenfalls mit Aufschlägen zeigten sich die Aktien des Branchenkollegen Orange Polska, die 2,58 Prozent höher schlossen. Mit Verlusten gingen indes die Wertpapiere des Videospielekonzerns CD Projekt aus dem Handel: Sie sanken um 1,84 Prozent. Papiere der mBank verloren 1,71 Prozent.

In Prag legte der tschechische Leitindex PX um 0,24 Prozent auf 1050,02 Punkte zu. Das Handelsvolumen lag bei 0,48 (Vortag: 0,44) Milliarden tschechischen Kronen.

Als größte Kursgewinner führten die Prager Notierungen der heimischen Vienna Insurance Group (VIG) das tschechische Leitbarometer an: Sie gewannen 3,33 Prozent. Dahinter reihten sich die Aktien des Softwarekonzerns Avast mit plus 1,82 Prozent und die Titel der Erste Group mit plus 0,72 Prozent ein.

Am unteren Ende des PX gingen indes die Aktien der Komercni Bank um 1,40 Prozent tiefer aus dem Handel. Die Anteilsscheine des Limonadenherstellers Kofola fielen um 0,68 Prozent und CETV verloren 0,59 Prozent.

Am Budapester Handelsplatz gewann der ungarische Leitindex Bux 0,82 Prozent auf 40 930,24 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 7,0 (zuletzt: 9,1) Milliarden ungarische Forint. Konjunkturseitig rückten Inflationszahlen in den Mittelpunkt: Die für Vergleiche ermittelte harmonisierte Teuerung (HVPI) betrug für Ungarn im August 3,2 Prozent. Sie war damit eine der höchsten im Euroraum.

Die Bux-Schwergewichte zeigten sich zur Wochenmitte einheitlich mit Zugewinnen. Die größten Aufschläge verzeichneten Mol: Die Aktien des Ölkonzerns zogen um 1,83 Prozent an. MTelekom verteuerten sich um 0,93 Prozent./sto/APA/gl/jha/