MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Kursschwäche an den großen osteuropäischen Aktienmärkten haben diese am Donnerstag wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Sie schlossen sich damit den westeuropäischen Leitbörsen an, die von neuen Signalen der Entspannung im US-chinesischen Handelskrieg profitierten. Besonders hoch fielen die Gewinne in Moskau und Budapest aus.

In Moskau stieg der Leitindex RTSI um 1,44 Prozent auf 1284,94 Punkte. Auch der ungarische Bux kletterte um 1,44 Prozent auf 39 264,48 Zähler. Unter den Schwergewichten stach dort die Pharmaaktie Gedeon Richter mit einem Kursplus von 3,8 Prozent heraus. Auch die Titel der MTelekom legten mit 1,8 Prozent überdurchschnittlich zu. OTP Bank stiegen um 0,8 Prozent und die Aktien des Öl- und Gaskonzerns Mol um 0,5 Prozent.

In Warschau ging es für den Leitindex Wig-30 um 0,91 Prozent auf 2369,60 Punkte nach oben. Der breiter gefasste Wig legte um 0,78 Prozent auf 55 273,05 Zähler zu. Bei den Einzelwerten stiegen die Aktien des Telekom- und Medienkonzerns Cyfrowy Polsat um 2,94 Prozent. Das Unternehmen hatte für das abgelaufene Quartal einen Gewinnanstieg gemeldet. Die Papiere des Stromversorgers Energa verteuerten sich trotz einer Rückstellung wegen einer drohenden Vertragsstrafe um 1,3 Prozent.

In Prag gewann der Leitindex PX 0,68 Prozent auf 1031,02 Punkte. Rückenwind gab es von der Konjunktur: Die tschechischen Arbeitsmarktdaten fielen robust aus, die Arbeitslosenquote sank im Juli um 0,2 Punkte auf 2,2 Prozent. Unterstützung erhielt der PX, was Einzeltitel anging, vor allem von Bankaktien: Die Titel der Moneta Money Bank stiegen als stärkster Wert im Leitindex um 1,74 Prozent und die Anteilsscheine der Erste Group legten um 1,47 Prozent zu./dkm/APA/bek