BERLIN (dpa-AFX) - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer lotet gemeinsam mit Partnern das Potenzial einer neuen Darmkrebs-Kombinationstherapie aus. Bayer, der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb und die japanische Ono Pharmaceutical untersuchten gemeinsam eine Kombination des Krebsmittels Stivarga (Regorafenib) von Bayer und des immuno-onkologischen Therapeutikums Opdivo (Nivolumab) von Bristol-Myers Squibb/Ono bei Patienten mit einem bestimmten Darmkrebs, wie Bayer am Donnerstag in Berlin mitteilte. In einer Frühphasenstudie in Japan habe die Kombination von Regorafenib und Nivolumab bereits vielversprechende vorläufige Ergebnisse bei der Wirksamkeit gezeigt.

Die bereits Ende Mai, Anfang Juni auf der Jahrestagung der US-Gesellschaft für klinische Onkologie vorgestellten Daten rechtfertigen eine weitere Untersuchung bei Patienten mit kolorektalem Karzinom, hieß es weiter.

Bayer zählt Stivarga zu den Hauptwachstumsprodukten der Pharmasparte. Es ist in der EU, den USA, Japan und China unter anderem für die Darmkrebsbehandlung zugelassen. Der Umsatz mit dem Mittel legte 2018 allerdings lediglich um etwas mehr als fünf Prozent auf 315 Millionen Euro zu. Zum Vergleich: Die Pharmasparte erzielt 2018 einen Umsatz von 16,7 Milliarden Euro./mis/jha/