NORTH CHICAGO/DUBLIN (awp international) - Der US-Pharmakonzern Abbvie will sich für eine Milliardensumme den Botox-Hersteller Allergan einverleiben. Der Deal, dem die Allergan-Führung bereits zugestimmt hat, bewertet den Botox-Hersteller mit 63 Milliarden US-Dollar (55 Mrd Euro), wie beide Seiten am Dienstag in North Chicago (US-Bundesstaat Illinois) und im irischen Dublin mitteilten.

Je Allergan-Aktie beläuft sich das Gebot auf 188,24 Dollar und liegt damit 45 Prozent über dem Börsen-Schlusskurs vom Montag. Abbvie will den Preis teilweise in bar und teilweise in eigenen Aktien bezahlen. Der Kurs der Allergan-Papiere sprang im vorbörslichen US-Handel um 29 Prozent nach oben. Für die Abbvie-Aktie ging es hingegen um fünf Prozent abwärts.

Die Übernahme würde Abbvie eine starke Position auf dem Markt für kosmetische Arzneimittel verschaffen. Zusammen kämen beide Konzerne im laufenden Jahr den Angaben zufolge auf einen Umsatz von 48 Milliarden Dollar./stw/mis