FRANKFURT (awp international) - Der Bayer-Chef lehnt eine Aufspaltung des Unternehmens in einen Agrarchemie- und einen Gesundheitskonzern ab. "An diesen Einwürfen beteiligen wir uns nicht", sagte Werner Baumann der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). Die Strategie sei seit Ende 2014 kommuniziert und werde seither konsequent umgesetzt.

Seit der Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto wird im Markt vermehrt über eine Aufspaltung des Konzerns diskutiert. Erst kürzlich waren wieder Spekulationen hochgekocht, der Aktionärsaktivist Elliott könne darauf hinarbeiten, zumal es zwischen den verschiedenen Arbeitsgebieten Pharma und Consumer Health auf der einen und der Agrarchemie auf der anderen Seite kaum Synergien gibt.

"Auch wenn die Wertschöpfungsketten an manchen Stellen getrennt sind, so profitieren alle unsere Geschäfte sehr stark von unserer Infrastruktur", hält Baumann dem entgegen. Zudem sei die Marke Bayer eine starke verbindende Klammer. Obendrein hob Baumann hervor, dass "wir sehr aktiv waren, als es darum ging, uns auch von Geschäften zu trennen"./he