Gaz : Aufsichtsratskandidat für Porsche SE zieht Kandidatur zurück
Am 14. Mai 2018 um 18:01 Uhr
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Frankfurt (Reuters) - Der frühere Chef des Autozulieferers Magna, Siegfried Wolf, wird vorerst doch nicht Aufsichtsratsmitglied beim VW-Hauptaktionär Porsche Automobil Holding SE.
Wolf habe den Aufsichtsrat darüber informiert, dass er bei der Hauptversammlung am 15. Mai noch nicht für die Wahl kandidieren möchte, teilte die Porsche Holding am Montag mit. Wolf ist Aufsichtsratsvorsitzender des russischen Automobil-Herstellers GAZ, der von US-Sanktionen betroffen ist. Wolf wolle zunächst die Klärung der Unbedenklichkeit seines Mandats bei GAZ für die neue Aufgabe bei der Porsche SE abwarten.
Gaz PAO ist ein in Russland ansässiges Unternehmen, das in der Automobilbranche tätig ist. Das Unternehmen produziert leichte Nutzfahrzeuge, Lastwagen, Busse, Autos, Straßenbaumaschinen, Motoren und Autoersatzteile wie Achsen, Aufhängungssysteme, Räder, Gesenke, Lenkungskomponenten, Formen, Stanzteile, Schmiedeteile und Gussteile. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen ein Joint Engineering Center, das den gesamten Zyklus der Arbeiten zur Herstellung von Fahrzeugen durchführt: Konzeptentwicklung, Design, Planung, Prototyping, Modellierung und Test, Gestaltung der Produktionsprozesse, Engineering, Zertifizierung. Zu den Absatzmärkten des Unternehmens gehören die Russische Föderation sowie die Ukraine, Kasachstan und Weißrussland. Gaz PAO verfügt über zahlreiche Produktionsstätten und Tochtergesellschaften, die sich im Inland in Städten wie Kurgan, Yaroslavl', Nizhny Novgorod und Pavlovo, sowie im Ausland in Sakarya, Türkei.