TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (awp international) - Auf den Aktienmärkten Asiens hat sich am Donnerstag ein gemischtes Bild ergeben. Während es bei den japanischen Börsen im Zuge gestiegener Rohstoffpreise und trotz Yen-Stärke weiter aufwärts ging, zeichneten sich in China, Taiwan, Korea, Japan und Australien Verluste ab.

Mit Blick in die USA erwarten Investoren mittlerweile eine fortgeführte lockere Geldpolitik, da US-Präsident Donald Trump laut einem Pressebericht Jerome Powell als künftigen Vorsitzenden der Federal Reserve nominieren will. Der republikanische Notenbanker vertritt den expansiven Kurs der bisherigen Fed-Vorsitzenden Janet Yellen.

Am Devisenmarkt wertete der Dollar gegenüber dem Yen bereits ab, was der Hausse des japanischen Nikkei allerdings keinen Abbruch tat. Er schloss abermals mit einem Plus von 0,53 Prozent bei 22 539,12 Punkten - der höchste Wert seit Juni 1996. Als Grund für den weiteren Anstieg nennen Experten die derzeit anziehenden Rohstoffpreise. So legte etwa der Nickelpreis dank der fortschreitenden Elektrisierung im Strassenverkehr in den letzten sieben Tagen um rund 10 Prozent zu.

Aber auch Honda habe zum jüngsten Plus beigetragen. Der drittgrösste japanische Autobauer hatte seine Jahresprognose nach Kosteneinsparungen und einer gestiegenen Nachfrage nach oben geschraubt. Weiter aufwärts ging es auch für Sony-Aktien, die am Mittwoch nach einer erhöhten Prognose und guten Zahlen um elf Prozent gestiegen waren. Am Donnerstag legten sie knapp drei Prozent zu - damit stiegen sie in diesem Jahr um etwas mehr als die Hälfte.

Die positiven Entwicklungen gingen allerdings an der restlichen asiatischen Welt vorbei. In China schloss der Hang Seng mit einem Minus von Prozent, der CSI 300 blieb so gut wie unverändert. Auch der Taiex und der Kospi gaben nach, während sich der indische Sensex nicht vom Fleck rührte. In Australien geriet der ASE nach schwachen Bankenwerten unter Druck./kro/oca/zb