Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bekräftigt, dass russische Militärmaßnahmen gegen die Ukraine harte Konsequenzen hätten, zugleich aber Gespräche zur Verhinderung einer solchen Situation in den Vordergrund gerückt. Die Sicherheitslage der Ukraine sei "wirklich schwierig", betonte Scholz. "Die Truppenaufmärsche, die wir jenseits der Grenze sehen, sind sehr, sehr bedrückend und deshalb ist das eine ernste Situation." Deshalb sei es richtig, dass von der EU und in der Nato sehr klar gemacht werde, "dass jede militärische Aggression gegen die Ukraine einen hohen Preis hätte," betonte Scholz. "Darüber sind wir uns alle einig und bereiten vor, dass wir reagieren können."

Dazu, welche einzelnen Maßnahmen konkret ergriffen würden, werde dann "zu gegebener Zeit zwischen allen eine Verständigung herbeigeführt" werden. Scholz betonte, "noch mehr" gehe es aber jetzt darum, alles Notwendige zu tun, um zu verhindern, dass es zu einer solchen militärischen Aggression komme. Der Kanzler nannte es sehr wichtig, dass mittlerweile eine ganze Reihe von Gesprächsformaten aktiv geworden seien. "Wir arbeiten sehr hart daran, dass wir den Konflikt deeskaliert kriegen". Das bedeute vor allem, "dass Russland seine Beiträge dazu leisten muss, dass der Truppenaufmarsch entlang der Grenze der Ukraine zurückgebaut wird".

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January 21, 2022 13:20 ET (18:20 GMT)