Düsseldorf (Reuters) - Bundeskanzler Olaf Scholz sieht keine Möglichkeit eines Friedens zwischen Russland und der Ukraine ohne einen Rückzug russischer Truppen.

"Es kann nicht auf einen Diktatfrieden Russlands gegenüber der Ukraine herauslaufen", sagte Scholz am Montag bei einer Veranstaltung der "Rheinischen Post" in Düsseldorf. "Wir müssen uns auf die Möglichkeit einstellen, dass es länger dauern kann", sagte er auf die Frage nach der Dauer des Kriegs: "Das kann schon länger aus dem Lot bleiben." Der russische Präsident Wladimir Putin dürfe den Krieg nicht gewinnen, bekräftigte Scholz. Grenzen dürften nicht mit Gewalt verschoben werden.

"Dieser furchtbare Angriffskrieg und seine Folgen werden uns noch lang beschäftigen", sagte Scholz auch mit Blick auf die Zerstörungen durch die russischen Angriffe in der Ukraine. Diese würden einen "langen Wiederaufbau in der Ukraine erfordern".

(Bericht von Matthias Inverardi; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)