Nach Angaben der Ukraine wurden bei der ersten großen Salve russischer Raketenangriffe seit Mitte Februar mindestens sechs Zivilisten getötet,
Das russische Verteidigungsministerium teilte in einer Erklärung mit, dass es ukrainische Rüstungsunternehmen und andere "militärische Infrastruktur" mit einer Reihe von Waffen, darunter Hyperschallraketen vom Typ Kinzhal, getroffen habe.
Dabei seien Ziele wie Drohnenbasen und Munitionsfabriken zerstört und der Transport ausländischer Waffennachschublieferungen per Bahn durch die Ukraine unterbrochen worden. Es war nicht möglich, die Behauptungen unabhängig zu überprüfen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij sagte, Infrastruktur und Wohngebäude in 10 Regionen seien getroffen worden. "Die Besatzer können die Zivilbevölkerung nur terrorisieren", sagte er in einer Erklärung.
Das russische Ministerium erklärte, die Angriffe seien eine Reaktion auf einen von Moskau als Terroranschlag bezeichneten Angriff in der Region Brjansk in der vergangenen Woche, bei dem Mitglieder einer Gruppe namens Russisches Freiwilligenkorps einen Einmarsch aus der Ukraine inszenierten.
Nach russischen Angaben wurden bei dem Vorfall zwei Zivilisten getötet. Die Ukraine warf Moskau vor, den Vorfall als falsche "Provokation" inszeniert zu haben.
Im Laufe seiner einjährigen Invasion hat Russland nach Vorfällen, für die es die Ukraine verantwortlich machte, bereits massive "Vergeltungsschläge" durchgeführt, darunter eine Explosion, die im vergangenen Oktober eine Brücke zwischen Russland und der von Moskau annektierten ukrainischen Halbinsel Krim schwer beschädigt hat.