Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

GASIMPORTE - Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin geht davon aus, dass Deutschland ab spätestens 2035 kein Gas mehr aus Russland beziehen wird. "Wenn ich mir die Vorgaben selbst in der umstrittenen EU-Taxonomie anschaue, werden wir spätestens 2035 kein Gas mehr aus Russland beziehen", sagte Trittin. Die in der Taxonomie festgelegten Regeln würden vorschreiben, dass ein Kraftwerk ab 2035 über seine gesamte Lebensdauer nicht mehr als 100 Gramm CO2 pro Kilowattstunde ausstoßen dürfe. (Rheinische Post)

EEG-UMLAGE - Die Abschaffung des Zuschlags für Ökostrom, der EEG-Umlage, ließe sich ohne Schwierigkeiten jetzt schon finanzieren. Nach Angaben der vier großen Übertragungsnetzbetreiber überstiegen im vergangenen Jahr die Einnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien die Ausgaben um mehr als 15 Milliarden Euro. Ende 2020 hatte es noch ein Minus von 4,4 Milliarden gegeben, sodass der Stand auf dem sogenannten EEG-Konto jetzt plus 10,6 Milliarden beträgt. Das entspricht in etwa den Bundeszuschüssen des vergangenen Jahres von 10,8 Milliarden Euro. (FAZ)

UKRAINE - Im Gegensatz zu den USA und Großbritannien wird Deutschland sein Botschaftspersonal in der ukrainischen Hauptstadt Kiew derzeit nicht zurückfahren. "Natürlich überprüfen wir kontinuierlich die Sicherheitslage an unterschiedlichen Orten dieser Welt - auch in der Ukraine. Ebenso wie unsere EU-Partner haben wir derzeit entschieden, das Botschaftspersonal in Kiew nicht zu reduzieren", sagte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung Ouest-France. Gerade jetzt sei es wichtig, die Ukraine nicht zu destabilisieren, so Baerbock. (Funke Mediengruppe, Ouest-France)

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January 28, 2022 00:49 ET (05:49 GMT)