Die spanische Caixabank hat im vierten Quartal wegen fehlender Einmalerträge zwar weniger verdient als im Vorjahr, wird ihren Aktionären aber eine Dividende für 2021 von knapp 15 Cent je Aktie zahlen. Die Bank will im Rahmen einer neuen Dividendenpolitik die Ausschüttungsquote auf 50 bis 60 Prozent von derzeit 50 Prozent erhöhen. Das Kreditinstitut kündigte außerdem ein Aktienrückkaufprogramm an, um seine CET1-Kapitalquote, die Ende Dezember bei 13,2 Prozent lag, zu erhöhen. Einzelheiten über das Aktienrückkaufprogramm will die Bank im zweiten Quartal veröffentlichen.

Electrolux leidet unter gerissenen Lieferketten

Der schwedische Haushaltsgerätehersteller Electrolux hat im vierten Quartal weniger verdient und das mit Problemen in der globalen Lieferkette erklärt. Dadurch habe das Unternehmen die Nachfrage nicht in vollem Umfang befriedigen können. Ab Mitte 2022 rechnet Eletrolux schrittweise mit Verbesserungen.

H&M übertrifft die Prognosen

Der schwedische Modekonzern Hennes & Mauritz AB will weiter wachsen und hat im vierten Quartal mit dem Gewinn die Analystenschätzungen übertroffen. Der Modehändler erzielte einen Nettogewinn von 4,62 Milliarden schwedischen Kronen (440 Millionen Euro) in dem am 30. November beendeten Quartal, verglichen mit 2,49 Milliarden Kronen im Vorjahr. Analysten hatten im Factset-Konsens einen Gewinn von 3,99 Milliarden Kronen erwartet.

Signify steigert Gewinn und peilt 3 bis 6 Prozent Wachstum 2022 an

Signify hat das Ergebnis im vierten Quartal deutlich gesteigert. Der niederländische Lichtkonzern erzielte im vierten Quartal laut eigenen Angaben 170 Millionen Euro Nettogewinn nach 137 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte operative Gewinn (EBITA) - die bevorzugte Leistungskennzahl des Unternehmens, bei der außergewöhnliche und andere einmalige Posten herausgerechnet werden - lag im Quartal bei 265 Millionen Euro gegenüber 251 Millionen im Vorjahr. Bei einem Quartalsumsatz von 2 (Vorjahr 1,88) Milliarden Euro liegt die operative Marge bei 13,2 Prozent.

Steinhoff verdient im fortgeführten Geschäft mehr

Der Möbelhändler Steinhoff hat seinen Umsatz im fortgeführten Geschäft im vergangenen Geschäftsjahr 2020/21 um 14 Prozent auf 9,193 Milliarden Euro gesteigert. Das EBITDA im fortgeführten Geschäft kletterte um 29 Prozent auf 1,336 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen mit, das nach einem Bilanzskandal im Jahr 2018 Insolvenz anmelden musste. Unter dem Strich fiel aber insgesamt noch ein Verlust nach Dritten von 974 Millionen Euro an, eine Verbesserung im Vergleich zu den minus 2,264 Milliarden Euro ein Jahr zuvor.

Orange bekommt mit Christel Heydemann erstmals eine Frau an der Spitze

Der Telekomkonzern Orange hat Christel Heydemann an die Spitze des Konzerns berufen und bekommt nun zum ersten Mal eine Vorstandsvorsitzende. Sie werde das Amt am 4. April offiziell von dem langjährigen Chef Stephane Richard übernehmen, teilte der Konzern mit. Richard wurde im November zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder verurteilt und trat im Zuge dessen von seinem Posten zurück. Richard sagte damals, dass er gegen die Entscheidung des Gerichts Berufung einlegen würde. Er war seit März 2011 Chef von Orange, als das Telekommunikationsunternehmen noch unter dem Namen France Telecom SA bekannt war.

Unicredit sieht sich wegen Ukraine-Konflikt kaum belastet

Die italienische Bank Unicredit ist darauf vorbereitet, dem Druck durch die mögliche Verhängung von Sanktionen gegen die russische Wirtschaft standzuhalten. Die Bank könne zwar Einnahmeverluste erleiden oder von einem Kursverfall des russischen Rubels betroffen sein, aber auf Konzernebene dürfte es keine nennenswerten Auswirkungen geben, sagte Finanzvorstand Stefano Porro dem Wall Street Journal und wies darauf hin, dass das Engagement der Unicredit in Russland relativ begrenzt sei. Auf die Frage, ob der Kreditgeber Pläne habe, sein Russland-Engagement anzupassen, sagte Porro dem Journal, dass Unicredit die geopolitische Lage weiterhin bewerten und entsprechend handeln werde.

Volvo übertrifft Prognosen im 4. Quartal

Der Lkw-Hersteller Volvo AB hat im vierten Quartal einen Gewinn erzielt, der die Prognosen übertraf. Allerdings wies das Unternehmen darauf hin, dass Produktionsausfälle aufgrund von Bauteilknappheit und Unterbrechungen in der Lieferkette anhalten werden. er schwedische Lkw-Hersteller meldete einen Nettogewinn von 8,0 Milliarden Schwedischen Kronen (760 Millionen Euro), verglichen mit 9,2 Milliarden Kronen im Vorjahr, und übertraf die FactSet-Konsensprognose von 7,43 Milliarden Kronen.


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January 28, 2022 07:34 ET (12:34 GMT)