Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:43 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.218,04    -1,7%    +11,2% 
Stoxx50        3.925,38    -1,2%     +7,5% 
DAX           15.664,02    -1,5%    +12,5% 
FTSE           7.448,02    -1,0%     +0,9% 
CAC            7.098,70    -1,5%     +9,7% 
DJIA          32.820,12    -0,7%     -1,0% 
S&P-500        4.173,03    -0,8%     +8,7% 
Nasdaq-Comp.  12.909,71    -0,8%    +23,3% 
Nasdaq-100    14.236,03    -0,8%    +30,1% 
Nikkei-225    30.887,88    -1,4%    +18,4% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      135,94      +55 
*zu Vortag 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.    +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         68,74        69,46    -1,0%    -0,72  -13,9% 
Brent/ICE         73,50        73,71    -0,3%    -0,21  -12,2% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag    +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.963,95     1.959,29    +0,2%    +4,67   +7,7% 
Silber (Spot)     23,44        23,23    +0,9%    +0,22   -2,2% 
Platin (Spot)    998,90     1.019,00    -2,0%   -20,10   -6,5% 
Kupfer-Future      3,64         3,66    -0,6%    -0,02   -4,8% 
 

Die Ölpreise geben nach den kräftigen Vortagesabgaben weiter nach. Marktteilnehmer verweisen auf Nachfragesorgen, die durch die schwachen Konjunkturdaten aus China verstärkt würden. Zudem deuteten jüngste Äußerungen russischer Offizieller auf die Absicht des Landes hin, das derzeitige Produktionsniveau beizubehalten, was die Wahrscheinlichkeit einer Produktionskürzung der Opec+-Länder bei ihrem anstehenden Treffen verringere, heißt es.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Leichter - Belastet wird das Sentiment von schwachen Konjunkturdaten aus China: Diese deuten darauf hin, dass sich die Wirtschaft des Landes nur schleppend von den Folgen der Corona-Pandemie erholt. Darüber hinaus hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago im Mai spürbar eingetrübt. Neben den Wachstumssorgen bremsen aber auch Zinserhöhungsängste, denn es zeigt sich weiterhin keine Abkühlung am US-Arbeitsmarkt und damit bei der Lohnentwicklung. Die Zahl der offenen Stellen ist unerwartet wieder über die Marke von 10 Millionen gesprungen. Zudem sorgt die angesetzte Abstimmung über die US-Schuldenobergrenze im US-Kongress am Abend für Zurückhaltung. HP geben 4,9 Prozent nach. Die Umsätze des Unternehmens sind im abgelaufenen Quartal aufgrund der andauernden Konsumzurückhaltung und des schwachen Geschäftsklimas eingebrochen. Gleichwohl bleibt der Computer- und Druckerhersteller für die zweite Jahreshälfte zuversichtlich. Hewlett Packard Enterprise büßen 6,7 Prozent ein. Der Umsatz der Gesellschaft war im zweiten Geschäftsquartal weniger stark gestiegen als von Analysten erhofft. Auch die Umsatzprognose für das laufende dritte Quartal lag unter dem Marktkonsens. American Airlines (-0,2%) hat angesichts sinkender Kerosinpreise und einer anhaltend starken Nachfrage die Ergebnisprognose für das laufende Quartal angehoben. MEI Pharma legen um 7,4 Prozent zu. Das Unternehmen prüft nach eigenen Angaben eine Offerte zur vollständigen Übernahme durch die Aktionäre Anson Funds Management und Cable Car Capital. Sportsman's Warehouse brechen um 18,4 Prozent ein, nachdem der Sportartikelanbieter im ersten Geschäftsquartal in die roten Zahlen gerutscht war. Für das zweite Quartal prognostiziert das Unternehmen einen Umsatzrückgang.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Salesforce.com Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


-US 
    20:00 Fed, Beige Book 
 
    22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten 
          American Petroleum Institute (API) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Schwach - Wachstumssorgen lösen zunehmend die Problematik rund um die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA ab. Als Kursbremse erwiesen sich schwache Einkaufsmanagerdaten aus China. Zudem ist der Einkaufsmanagerindex Chicago im Mai auf 40,4 von zuvor 48,6 Punkte regelrecht eingebrochen. Der Markt konnte in dem Umfeld nicht von überwiegend günstig ausgefallenen Inflationszahlen aus Europa profitieren. Mit einem Minus von 1,9 Prozent war der Ölsektor einer der schwächsten Sub-Indizes. "Die Anleger sind nervös, was die zukünftige Nachfrage angeht", schreibt Activ-Trades-Analyst Ricardo Evangelista. Für Autowerte ging es mit minus 2,5 Prozent noch stärker nach unten. Savannah Resources haussierten mit Aufschlägen von 19,7 Prozent an der Londoner Börse, nachdem der Minenbetreiber grünes Licht für sein Lithium-Projekt durch die portugiesischen Umweltbehörden erhalten hat. Für eine leicht verbesserte Stimmung gegenüber Sanofi (+0,6%) sorgten Nachrichten zu einem Studienerfolg bei Frexalimab. Das Multiple-Sklerose-Medikament erreichte seinen primären Endpunkt. Prudential gaben 6,1 Prozent nach. Grund war der Rücktritt von CFO James Turner infolge einer Code-of-Conduct-Untersuchung. Die Zahlungsschwierigkeiten des angeschlagenen schwedischen Immobilienunternehmens SBB ließen die Aktie an der Börse Stockholm um 27,7 Prozent einbrechen. SBB hat angekündigt, vorübergehend die Zinszahlungen auf Hybridanleihen einzustellen. Auch Vonovia (-1,0%) ist auf dem schwedischen Immobilienmarkt engagiert. Temenos gewannen 1,3 Prozent. Positiv wurde im Handel gewertet, dass der aktivistische Investor Petrus Advisers seine Beteiligung auf nun über 3 Prozent ausgebaut hat. Damit dürfe die Übernahmefantasie wieder aufkeimen.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %  Mi, 9:48 Uhr  Di, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0638  -0,9%        1,0675         1,0723   -0,6% 
EUR/JPY                148,72  -0,9%        149,14         149,86   +6,0% 
EUR/CHF                0,9730  +0,1%        0,9726         0,9698   -1,7% 
EUR/GBP                0,8586  -0,7%        0,8632         0,8645   -3,0% 
USD/JPY                139,79  -0,0%        139,73         139,75   +6,6% 
GBP/USD                1,2389  -0,2%        1,2366         1,2405   +2,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,1302  +0,6%        7,1263         7,0907   +2,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             26.949,66  -2,8%     27.179,19      27.678,93  +62,4% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der US-Dollar fester. Der Dollar-Index legt um 0,3 Prozent zu. Der Dollar steige aufgrund der zunehmenden Erwartung, dass die Fed die Zinsen weiter anheben werde, und aufgrund der Nachfrage nach sicheren Häfen, heißt es von den Analysten der Unicredit. Der Euro ist indessen auf den tiefsten Stand seit zehn Wochen gefallen. Belastet wird der Euro neben den globalen Wirtschaftssorgen auch von Inflationsdaten. So hat sich der Preisauftrieb in Spanien, Frankreich und Deutschland im Mai stärker abgeschwächt als angenommen, was den Druck auf die Europäische Zentralbank verringern dürfte, die Zinsen weiter zu erhöhen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Schwach - An den chinesischen Börsen belasteten Konjunkturdaten. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im Mai wider Erwarten tiefer in den kontraktiven Bereich gerutscht. Zudem drückten die angespannten Beziehungen zwischen Peking und Washington auf das Sentimen. Auch in Tokio belasteten heimische Konjunkturdaten. Die japanische Industrieproduktion ist im April gesunken, während Volkswirte einen Anstieg prognostiziert hatten. Hino Motors sprangen um 12,3 Prozent nach oben. Wie am Dienstag nach Börsenschluss bekannt geworden war, schließt sich Hino Ende kommenden Jahres mit Mitsubishi Fuso Truck and Bus zusammen. Hino ist die Nutzfahrzeugtochter von Toyota Motor (-1,6%). In Sydney fiel der S&P/ASX-200 deutlich, nachdem die Verbraucherpreise im April stärker gestiegen waren als erwartet. Damit steige auch der Druck auf die australische Zentralbank, die Zinsen weiter zu erhöhen. Die schwergewichteten Aktien der Banken Westpac, NAB, ANZ und Commonwealth Bank büßten zwischen 2,0 und 2,4 Prozent ein. Hier belastete die Annahme, dass die Geldinstitute hohe Kreditausfälle verzeichnen werden, wenn Immobilienkäufer ihre Hypothekendarlehen aufgrund gestiegener Zinsen nicht mehr zurückzahlen könnten. Besser als andere Börsen der Region hielt sich der südkoreanische Aktienmarkt. Die vorläufige Einigung auf die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA habe die Kurse nach wie vor etwas gestützt, doch sei auch eine gewisse Vorsicht vor der Kongressabstimmung zu erkennen gewesen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

MERCK KGaA

investiert 35 Millionen Euro in ihre Kapazitäten für Biosicherheitsprüfungen an ihren schottischen Standorten in Glasgow und Stirling. Wie der DAX-Konzern erklärte, ist die Prüfung auf biologische Sicherheit ein entscheidender Prozessschritt während der Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln, um zu gewährleisten, dass diese sicher und wirksam sind und die gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

PROSIEBEN

Großaktionär PPF will seine Beteiligung an dem MDAX-Konzern weiter steigern. "Wir beabsichtigen, im Laufe der nächsten zwölf Monate weitere Stimmrechte an der Gesellschaft durch Kauf oder auf andere Weise zu erwerben", teilte der Investor mit. Das tschechische Unternehmen bekräftigte zudem, einen Platz im Aufsichtsrat der Prosiebensat1 Media SE anzustreben.

VITESCO

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May 31, 2023 12:44 ET (16:44 GMT)