FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag stabil über 1,18 US-Dollar gehalten. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1831 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1812 Dollar festgesetzt.

Aussagen des US-Notenbankvorsitzenden Jerome Powell konnten dem Handel am Devisenmarkt keinen stärkeren Impuls verleihen. Powell hatte am Vortag bei einer Anhörung vor dem US-Kongress einmal mehr deutlich gemacht, dass der aktuelle starke Anstieg der Inflation in den USA aus Sicht der Notenbank nur vorübergehend sei.

Auch der am Vorabend veröffentlichte Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed spielte an den Finanzmärkten kaum eine Rolle. Der Bericht ist etwas positiver ausgefallen. Die Fed spricht mittlerweile von einem moderaten bis robusten Wachstum. Vorher war es nur moderat.

Die am Donnerstagmorgen veröffentlichten soliden Wachstumszahlen aus China zeigten bei der Landeswährung Yuan keine nennenswerte Kursbewegung. Die Entwicklung im zweiten Quartal fiel in etwa aus wie von Analysten erwartet. Im Vergleich zum starken ersten Quartal schwächte sich das Wachstum jedoch ab. Zu Jahresbeginn hatte sich die Wirtschaft kräftig von dem schweren Corona-Einbruch ein Jahr zuvor erholt.

Im Tagesverlauf dürfte sich der Fokus stärker auf Konjunkturdaten aus den USA richten. Erwartet werden unter anderem die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt, Produktionszahlen aus der Industrie und Stimmungsindikatoren./jkr/bgf/jha/