FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag nach starken Kursschwankungen zum Wochenbeginn stabilisiert und im Vormittagshandel zugelegt. Die Gemeinschaftswährung profitierte von einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten und stieg wieder in Richtung der Marke von 1,19 US-Dollar.

Nachdem der Kurs am Morgen bei 1,1850 Dollar gelegen hatte, stieg der Euro zuletzt auf 1,1882 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1901 Dollar festgesetzt.

Wie bereits in den vergangenen Handelstagen sorgte die Aussicht auf einen wirksamen Corona-Impfstoff für Kauflaune an den Finanzmärkten. Während der US-Dollar als Weltreservewährung mit der höheren Risikobereitschaft der Anleger unter Druck geriet, konnte der Euro im Gegenzug zulegen.

Gestützt wurde der Euro auch durch besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten. Am Morgen war bekannt geworden, dass sich die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal etwas stärker vom Corona-Einbruch im Frühjahr erholt hatte, als bisher bekannt war.

Ein erneuter Rückgang des Ifo-Geschäftsklimaindex konnte den Euro am Vormittag nicht belasten. Im November hatte sich die Stimmung in den deutschen Unternehmen wegen der zweiten Corona-Infektionswelle eingetrübt, aber nicht so stark wie Analysten erwartet hatten. Auch ein unerwartet starker Rückgang des Geschäftsklimas in Frankreich konnte den Euro nicht unter Druck setzen./jkr/bgf/stk